-Dieser Blog bearbeitet Informationen, Medien und Links zu bewegten Skulpturen (Kinetische Kunst), Kugelbahnen, kuriosen Maschinen, Automata und Papiermechanik. – This blog is devoted to the subject of Kinetic Art, Rolling Ball Sculptures, Automata, weird machines and wooden and paper mechanics.
Der berühmte amerikanische Regisseur, Maler und Fotograf David Lynch
entwarf für einige Schaufenster des Kaufhauses Galeries Lafayette
Ende 2009 Installationen mit kinetischen Anteilen, die in Zusammenspiel mit Licht und Schatten, Ton und Bewegung besonders in der Dunkelheit ihre eindrückliche Wirkung erzielten. (Thanks to
Philsing, Lezard Mecanique )
Schaut man in den Youtubekanal von „Journal des Vitrines“ so kann man weitere kunstvoll gestaltete Fenster finden, teilweise auch mit beweglichen Objekten wie bei Hermes oder Repetto
Popups und papercraft sind in der Werbung momentan recht angesagt.
Als Beispiel der Optikerkette Pearle Opticiens hier eine Clipfolge
des Brüsseler Teams Tom & Hanne, die mit diesem Video beginnt:
Die Popuptechnik stammt übrigens von Kees Moerbeek, den ich im vorvorigen Beitrag erwähnte. Hier ein Blick hinter die Kulissen:
Und hier noch die beiden anderen Filme der Kampagne:
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und
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Thorsten Bohle aus Berlin baute sich in sein Haus in Eigenarbeit eine ganz außergewöhnliche Treppe, auf die er wirklich stolz sein kann. Dabei kam dem Artistik-Clown mit dem Künstlernamen „Der Thochsten“ seine schreinerische Vorbildung zugute. Hier seine filmische Dokumentation dazu :
Diese seltene Mechanik des Popup-Buches „Even more outrageous Celebrity Meltdowns“ (paper engineering: Kees Moerbeek) zeigte mir mein Freund und Sammler Uli Tietz, der sie zum Reparieren geöffnet hatte. Das Buch handelt von unsäglichen Skandalen aus der Welt der Promis und verweist hier auf einen Jagdunfall des früheren amerikanischen Vizepräsidenten Dick Cheney, der auf alles Mögliche schießt, dargestellt in 6 Bildern, die durch einen Zugstreifen gezogen in einem fensterartigen Ausschnitt hintereinander sichtbar werden(siehe auch Amazonvideo):
Die junge holländische Künstlerin Jennifer Townley stellt mit weiteren Kunstschaffenden am 5.-7.Nov. in der Lichtfabriek Haarlem aus. In ihrem Youtubekanal gibt es 5 Videos, die einen guten Einblick in ihr Schaffen geben.
Hier nun „Lift“ von 2009, wo es eine interessante Verwendung von exzentrisch gelagerten Zahnrädern gibt:
(Thanks to Kineticus, Ausstellungskalender )
Malcolm Brook („undinge und dinge“)hat nun einen Youtubekanal und dort die ersten 6 Videos geparkt. Selber ist er etwas traurig darüber, daß die Tücken der Technik ihm die Wiedergabe mit Verzerrungen negativ beeinflußten.
Ich meine aber, daß dies im Hinblick auf die gewonnene Bewegungsdimension gerne in Kauf genommen wird. Hier ein Beispiel seiner fein designten und hintergründig humorvollen Objekte, die Schwarzwälderknirschtorte
Eine ganz einzigartige Kugeluhr konstruierte Ian Walters für das Glasgow Science Centre, bei der die Zeiger aus Kugelreihen bestehen, die jeweils durch ihre Farbe auf die Stunden-, bzw.
Minutenanzeige verweisen. Die Minutenanzeige geschieht in 5min.-Schritten, wenn ich’s richtig verstanden habe. Nun aber das Video:
Ian Walters ist ein Konstrukteur für interaktive Geräte und Apparaturen für Science Museen. Schauen Sie sich weiter auf seinem Youtubekanal mit all den Amateurvideos seiner Schaustücke um!
Hier noch eine Bahn aus dem Science Center in Kuwait, wo allerdings keine Kugeln im Umlauf sind, sondern Zylinder !
Der holländische Designer Wouter Scheublin hatte schon viel früher ein Blograuschen mit seinem Walking Table erzeugt, dem Tisch der angeschoben
nicht gleitet, sondern schreitet ! Nun sauste das Vimeo-Video, das er von seinem Auftritt auf der Miami Design machen ließ, um die Welt:
Nun baute er aber auch ein gehendes Bücherregal, welches im kanadischen ounodesign-blog angesprochen wird. Besonders interessant dabei sind die Quellen der Inspiration, die auf den russischen Mathematiker Pafnuty Chebichev zurückgehen, der die kinematischen Grundlagen dazu schon Mitte des 19.Jhdts. legte (siehe auch cyberneticzoo.com ,eine höchst empfehlenswerte Seite, auf die ich später unbedingt noch einmal eingehen werde !) Im Moskauer Technologiemuseum steht ein Modell dieser Gehmaschine:
Beispiel Strum-U-Lator, eine mechanische Gitarre mit vier Tönen !
Mit seiner MechaniCard bietet Brad Litwin das ideale, leicht verschickbare kinetische Kunstwerk an. Er bietet 5 verschiedene Karten
als Bausatz oder schon fertig zusammengesetzt an. Aber lesen Sie doch selber:
http://www.mechanicards.com/
Und hier auch in ‚bewegender‘ Vorführung (die begleitende Musik macht
Brad Litwin höchstselbst):
(mit Dank an den Tipgeber Dietmar Wächtler !)
Calvin Black, 1903 in Tennessee geboren und 1972 gestorben, heiratete
1933 seine Frau Ruby und lebte größtenteils in der Nähe des kleinen
südkalifornischen Ortes Yermo an der Wüste Mojave, wo er an der Durchgangsstraße 1953 einen Andenkenladen baute, den er mit weiteren Attraktionen, wie sein mechanisches Theater „Bird Cage Theatre“ versah und rundherum turbinen- und windradgetriebene mechanische Skulpturen aufbaute. Er soll über 80 lebensgroße Frauen- und Mädchenfiguren geschnitzt haben, deren Kleidung seine Frau Ruby schneiderte. Sie erzielen heute, wenn sie überhaupt auf den Markt kommen, im Folkart-Kunsthandel Höchstpreise.
In der Videosammlung des Portals Folkstreams.net ist die wundervolle
halbstündige Dokumentation „Possum Trot: The Life and Work of Calvin Black, 1903-1972“ in voller Länge zu sehen. Hier jedoch nur der Trailer.
Also unbedingt den ganzen Film ansehen, der 5 Jahre nach Calvin Blacks Tod von Allie Light und Irving Saraf 1977 mit Blacks Frau Ruby gedreht wurde und dieser fast surrealen Szenerie ein Denkmal setzt. Heute ist dieser Ort nach langjährigem Verfall untergegangen.
http://www.folkstreams.net/film,105