© Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Video: Frank Höhler
Eine hochgradig blogrelevante Ausstellung steht uns in 4 Wochen bevor, wenn die Ausstellung „Der Schlüssel zum Leben. 500 Jahre mechanische Figurenautomaten“ in Dresden am 3.6.22 eröffnet wird. Ich berichtete schon Anfang Februar darüber hier.
Wie mir die Direktorin der Puppentheatersammlung und des Museums für Sächsische Volkskunst , Frau Dr. Kathi Loch, freundlicherweise mitteilte, wird es für den Komplex Theatrum Mundi 30 Ausstellungsstücke solcher mechanischen Figuren geben, von denen eines auch von den Besucher*innen betätigt werden kann. Hinzu kommt eine Medienstation, an der die Besuchenden selbst Regie führen können bei einer digitalen Theatrum-mundi-Aufführung. Die Anwendung ist im Rahmen des Projektes „Die Dinge (wieder) in Bewegung bringen“ entstanden (https://www.museum4punkt0.de/teilprojekt/die-dinge-wieder-in-bewegung-bringen/).
Theatrum Mundi ist eine Schaustellungsform von Darbietungen mit über Schienen gezogenen mechanischen Figuren, die eine ganze Szene quasi automatisch in Leben versetzten. Es war eine beliebte Attraktion der Jahrmärkte vornehmlich des 19.Jahrhunderts. Der Münsteraner Autor und Experte Stefan Nagel gibt auf seiner vorzüglichen Online-Publikation „Schaubuden.de“ im Kapitel „Puppen und Automaten“ einen Einblick in diese längst vergangene Jahrmarktkultur (S.66 ff), auch anhand von literarischen Beispielen.
Zum Schluss zitiere ich aus der Mitteilung von Frau Dr. Loch :
„Das Kernstück der Theatrum-mundi-Abteilung in der Ausstellung bildet ein mit Kulissen, Figuren und (rekonstruiertem) Schienensystem aufgebautes Bild, sozusagen eine Momentaufnahme aus „AGRA, Residenz der indischen Großmoguln mit dem prachtvollen Grabmale der Kaiserin.“ aus Curt Kressigs Theater. Eine digitale Rekonstruktion dieser Aufführung wird regelmäßig auf den Aufbau projiziert, so dass sich reales/unbewegtes und bewegtes/digitales Bild abwechseln.“
Der Sandstein-Verlag, Dresden, wird ein Katalogbuch zur Ausstellung herausbringen, auf das ich bei Erscheinen noch eingehen werde. Hier ein Verlagsvideo dazu:
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Good job!
well done!
Danke Falk 😉
Thank you, Phil, Ellen and me, we will visite this exhibition in early July.
It is a city, where I never was before.
Enjoy your visit together 😉
La vie est belle 😉