Es scheint eine nordfranzösische Spieletradition zu geben, bei der solche Geräte (meist aus Holz und einfach nachzubauen) in vielfältigem Einsatz gepflegt werden. Man findet sie bei Festen, bei der Dorfkirmes, als Kneipenspiel und sogar als Veranstaltung, bei der ein Animator, die Spielabläufe verschiedener, oft historischer Spiele erklärt. Ich stieß auf eine französische Webseite „Jeux d’autrefois“, auf der Francois Goudaert eine große Anzahl von Spielgeräten aus älteren Epochen versammelt hat und in Kurzbeschreibungen vorstellt. Jedoch leider ohne Videos. Er hatte dabei die Geschäftsidee, Spiele-Events anzubieten. Allerdings ruht dies nun, ich nehme an, pandemiebedingt. http://jeuxdautrefois.free.fr/
Hocherfreut über den Fund dieser Webseite recherchierte ich weiter und stieß auf den Spielespezialisten Dominique Lobjois, der auch ein Buch darüber geschrieben hat (Engelaere Editions, 2017, 176 S.) :
Er ist auch der Verfasser dieser Seite https://www.jeu-traditionnel.fr/ und betreibt ebenfalls einen Spiele-Event-Dienst.
Es gibt ein großes Fachgeschäft „La Maison du Billard“, welches eine Abteilung „Jeux en bois“ hat, in der man eine Reihe von Nachbauten solcher historischen Spielgeräte findet. Im Youtubekanal der Firma kann man viele Spiele im Spielbetrieb erleben. Hier einige Beispiele:
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Und hier Kreiselspiele eines Sammlers bei Paris:
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Als Techniklehrer in Bonn hatte ich ein besonderes Interesse an der Konstruktion von Spielgeräten für Schul-und Klassenfeste. Darüber gab es einen Bericht mit einem leider etwas dümmlichen Titel in der SpielBox 1/1985 (dem Fachblatt für das Thema Spiele) :


