Jeffrey Zachmann und Matthew Gaulden…

… sind amerikanische Kugelbahnkünstler. Jeffrey Zachmann hat für das Kinderkrankenhaus in Fort Worth (Texas) diese Skulptur geschaffen:


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Matthew Gaulden’s Skulptur, dessen Kugellauf durch eingeschobene Schrift-
blöcke in diesem Video vorbildlich erklärt wird, ist hier zu sehen:

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(Danke, Michael)

Calders Pariser Jahre…

… von 1926 – 1933 sind Titel einer gestern eröffneten Ausstellung
im Whitney Museum, NYC, http://www.whitney.org/www/calder/index.jsp
Hier ein Bericht aus der „New York Times“ von gestern:
http://www.nytimes.com/2008/10/17/arts/design/17cald.html
Ein Highlight ist Calders Circus, ein zauberhaftes Puppenspiel mit mechanischen Figuren, dessen Vorführung durch Calder in einem 19 min
Film von Carlos Vilardebo 1961 dokumentiert wurde (mehrfach auf Youtube)
Es erschien ein opulenter Katalog. Die Ausstellung wandert im Frühjahr 2009 nach Paris ins Centre Pompidou.

ArtBots Dublin, 2008

…fand vor Kurzem als Wochenendveranstaltung statt. Hier sind immer wieder interessante Entdeckungen zu machen, denn es melden sich international junge Kunstschaffende, die sich
im Bereich Technologie und Kunst bewegen. Fast alle Teilnehmer werden mit Videos dokumentiert.  http://artbots.org/2008/participants/ , sodaß die Installationen in Bewegung erlebt
werden können.
ArtBots gibt es seit 2002 an verschiedenen Orten (New York, Dublin, Gent, Philadelphia…),
Im Archiv können die älteren Ausstellungen mit ihren Beiträgen der Künstlerinnen und Künstler recherchiert werden: http://artbots.org/previous.shtml

Papiermechanik

Die mechanischen Glückwunschkarten des Wiener Biedermeier sind die Urahnen unserer Pop-Up-Karten und -Bilderbücher.  Viele Jahrzehnte später – in den 80ger Jahren des 19.Jhdts. – entwickelte
Lothar Meggendorfer offenbar beeinflußt durch diese frühe Tradition seine flachmechanischen Bilderbuch-Meisterwerke, mit denen er damals schon weltberühmt wurde.
Nun brachte 1908 der Kunsthistoriker Gustav Pazaurek eine Schrift und eine Bildermappe mit etwa 350
s/w-Photos dieser meist mechanischen Karten mit dem Titel „Biedermeier-Wünsche“ in einer sehr kleinen Auflage von 400 Ex. heraus.  (Zur Veranschaulichung zwei Videos einer Sammlerin hier:
http://de.youtube.com/watch?v=bt_dO8v94BY  und
http://de.youtube.com/watch?v=CKqSBgFOmW8  )

Und oh Wunder, heute entdecke ich ein Angebot des Antiquariats Heuberger in Köln mit diesem extrem
seltenen Werk  (über ZVAB  http://www.zvab.com/index.do ;  Pazaurek  Biedermeier-Wünsche eingeben !)

KINETICA Museum London

veranstaltet vom 2.Okt. bis 19.Okt 08 die  Schau „Creatures Great and Small“ mit 10 namhaften
Kinetikkünstlern des In-und Auslandes. http://www.kinetica-museum.org/new_site/

Z.B. ist auch der Kalifornier Reuben Margolin dabei, dessen Spezialität Wellen erzeugende
Installationen sind. http://www.reubenmargolin.com/waves.htm
Die hier gezeigten Werke können in QuicktimeVideos in Bewegung erlebt werden. Die jeweils sehr sinnreiche Steuerung erfolgt in bewunderungswerter Holzmechanik ,hier „round wave“
http://www.reubenmargolin.com/round_wave4.htm

Pierre Bastien – Mecanoid

Am Do., den 16.Okt., führt der französische Künstler seine Musikmaschineninstallation aus Meccano-Robotern in der Staatsgalerie Stuttgart vor. Näheres ist hier zu erfahren:
http://www.staatsgalerie.de/kalender/kalender_detail.php?event_id=7448&offset=40
Von Aufführungen Pierre Bastiens gibt es zahlreiche Youtube-Videos.  Hier seine Webseite:
http://www.pierrebastien.com/

Stefanie Lucci: Um die Ecke denken

Im letzten Urlaub eingepackt und mit grossem Interesse verschlungen! Das Buch von Stefanie Lucci ist meines Erachtens ein Muss für Leute, die sich in der Kunstszene und auf dem Kunstmarkt bewegen.

Diese mit zahlreichen informativen wie unterhaltsamen Zitaten bestückte Untersuchung bewegt sich in der zeitgenössischen Kunstszene und stellt dort die prekärsten Fragen, die der Umgang mit zeitgenössischer Kunst mit sich bringt: Nämlich die Fragen nach Qualität sowie Sinn und Nutzen von Kunst. Was also macht ein gutes Kunstwerk aus? Und: Was bringt der Umgang mit zeitgenössischer Kunst in individueller Hinsicht, was in gesellschaftlicher?

Als erste umfassende empirische Untersuchung zu diesen Themen fragt die Autorin über ca. 300 Interviewerhebungen direkt bei den Insidern der Kunstszene nach, also konkret bei den Handlungsträgern, die Qualität generieren und öffentlich wahrnehmbar setzen. Das sind die Künstler, Galeristen/Art Consulter, Sammler, Kritiker und die ausstellenden Institutionen. Damit kann diese Untersuchung in weiten Zügen als repräsentativ für die BRD gelten.

Stefanie Lucci
Um die Ecke denken, 368 Seiten, € 29,95, ISBN 978-3-89861-932-5