Besuch bei Martin Gobsch (Erfurt)

Nachdem ich hier schon viele Male – nämlich seit 2011 – über Martin Gobsch berichtete, habe ich nun vor Kurzem endlich die Gelegenheit gehabt, zusammen mit Ellen ihn zu besuchen. Sein Laden auf der Krämerbrücke 10 gehört zu den touristischen Attraktionen Erfurts. Er  ist Studio, Schnitzerwerkstadt und Shop zugleich.

Martin Gobsch im Laden, im Hintergrund einige flachmechanische Kartonfiguren der Bärenpresse :    

Werkstattbereich des Ladens :  

Laden von der Straße aus gesehen:

Theatrum Mundi (münzbetätigt im Fenster) :

Seine Webseite zeigt uns ausführliche Details seiner 3 Theatrum-Mundi-Installationen, alles mechanische Theater inspiriert durch die Schaustellertradition des 19.Jahrhunderts. Das ist in dieser Szene aus der Odyssee besonders schön sichtbar, wo die Schafe über eine Schiene gezogen werden und die abrollenden Räder die Gehbewegungen erzeugen (siehe auch die ausführliche Bilderreihe zum Theatrum Mundi der Odyssee, das in dem Fenster der benachbarten Kinder-und Jugendbibliothek steht)                           https://www.martin-gobsch.de/projects-8

Und schließlich ist unbedingt zu erwähnen die kurz vor unserem Besuch im Theodor-Storm-Museum eröffnete Automateninstallation zum Märchen der Regentrude. Dieses neueste Werk ist ebenfalls ausführlich auf der genannten Webseite beschrieben. Geht man jedoch auf die Museumsseite in Heiligenstadt, dann findet man ganz am Ende ein 15-min–Video zum Entstehungsprozess :                                    https://stormmuseum.de/das-museum/regentrude-puppentheater/

Diese mechanischen Szenen gehören zum Erlesensten, was man in Deutschland in dieser Sparte der figürlichen Mechanik erleben kann !

 

Kommentar zu meinem Video „Automat am Drachenfels“

Es ist nun schon 14 Jahre alt und reichlich amateurhaft. Damals konnte man noch diese Automaten auf halber Höhe am Eselsweg erleben. Der Kommentator, durch mein Filmchen inspiriert, mußte aber erleben, dass es jene so liebenswerten Automaten nicht mehr gibt und das schon seit Jahren.

Es gibt einen Aufsatz von Ansgar Sebastian Klein (2002/2017), der die Geschichte der Produzenten Simon und Franz Lemmerz (Automatenfabrik Königswinter) aufgeschrieben hat: „Automaten am Drachenfels“ ( über Kindle beziehbar).


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Willi Reiche auf der NordArt 2024

Etwas verspätet wegen Blogpause verweise ich hier auf die große Kunstausstellung der NordArt 2024 in Carlshütte bei Rendsburg , die noch bis 6.Oktober laufen wird. Hier hat Willi Reiche sogar einen eigenen Bereich, in dem er seine frühere Ausstellung aus Rheinbach „Von der Wiege bis zur Bahre“ in einer imposanten besseren Weise präsentieren kann als im damaligen Glaskubus. Im folgenden einführenden Video sieht man seinen Beitrag kurz ab 3,00:


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Willi Reiche hat auch noch ein eigenes Video mit Impressionen zu seinem Part gemacht:


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Celebrating 20 Years of Stewardship of the Guinness Collection

Anlässlich dieses Jubiläums hat das Morrismuseum (Morristown,NJ) diesen 8-min Film herausgebracht, der einen Überblick über die beispielhafte Präsentation gibt, die man dort findet. Mir gefiel besonders der lehrreiche Teil,  der mit viel Interaktion die Besuchenden  spielerisch in die verschiedenen grundsätzlichen Techniken der mechanischen Musikinstrumente und Automata einführt, ganz abgesehen von den vielen großen Kostbarkeiten der Sammlung.

https://morrismuseum.org/on-view/ongoing-installations/murtogh-d-guinness-collection-mechanical-music-automata


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Martin Riches: The singing Machine

(The vocal tract)

Martin Riches, der Berliner Soundartkünstler britischer Abstammung, der seit den frühen Siebzigern in Berlin arbeitet und lebt, hat sich schon früh für das mechanisches Sprechen in Nachahmung des menschlichen Sprechapparates interessiert,was ihm auch in Ansätzen gelang (ich berichtete ). Nun aber hat er in Zusammenarbeit mit Prof. Masahiro Miwa (Japan) in den letzten Jahren an der Singing Machine gearbeitet, die in ihrer Tonerzeugung ausführlich auf der Webseite von Martin Riches beschrieben wird. Das Singen ist allerdings der japanischen Sprache angenähert und kann von uns kaum beurteilt werden.  Am Schluß steht der Hinweis auf ein Video von VIMEO:

Neues von Seung Hang Lee

Der südkoreanische Maschinenbau-Professor, hat wieder einen neuen Holzautomaten in Vogelform geschaffen, der sehr natürliche kurvenscheibengesteuerte Bewegungen macht und auch ansatzweise das Zwitschern versucht.

Hier sein überaus reichhaltiger Videokanal:           https://www.youtube.com/@automatakoreadesigncenter239/videos                                


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Nik Ramage (UK): Book of Ideas – Things I might made

Es ist ein Crowdfunder Projekt des Eisenplastikers und Maschinenkünstlers  Nik Ramage, der mit diesem Buch Ideen aus seinem Skizzenbuch zusammenstellen will, die in den letzten 2 Jahrzehnten entstanden sind.   Siehe auch https://www.crowdfunder.co.uk/p/book-of-ideas-things-i-might-make


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Rebecca Horn, Retrospective in München

Seit 26.April läuft die große Retrospective über das Schaffen der Künstlerin Rebecca Horn, die sich über Werke der letzten 3o Jahre erstreckt seit Ihrer großen Ausstellung im Guggenheim Museum in New York. Noch bis 13.Oktober 2024 im Haus der Kunst, München.

Webseite der Ausstellung: https://www.hausderkunst.de/eintauchen/rebecca-horn 

Es erscheint im Juli ein Katalog bei Spector Books

Hier ein Bericht von Vernissage TV mit 8 min Länge:


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