Kinetische Typographie

ist eine eindrucksvolle Erfindung des US-Animationsfilmproduzenten motion 504, die im folgenden Video mit der Szenerie einer altmodischen, steampunkigen mechanischen Werkstatt eine Rolle spielt. Der Film dient als Visitenkarte der Firma und soll die Fähigkeiten und den Erfindungsreichtum ihrer Filmkünstler herausstellen:

AICP MINNESOTA SHOW RECEPTION SPONSOR REEL by motion504 from Huitième Degré on Vimeo.

Thanks Peter Glaser, feines Fundstück !

3 x Balance

Daniel Eatock  Do not touch...2009

Hier das Werk „Do not touch“ von Daniel Eaton, inzwischen sehr namhafter Künstler aus London. Man muß schon zweimal hinschauen, um den Titel zu verstehen. Ansonsten :

Daniel Eatock  Spilt floor paint... 2009
(Daniel Eatock, thanks for the pictures !)

Joachim Noack, Künstler aus Berlin, entwickelte seine „Labiles“ als Bausätze, deren Holzteile gefühlvoll zusammengesetzt und ausbalanciert werden müssen. Die Ergebnisse haben große skulpturale Qualität. Hier seine graphisch reizvoll gestaltete Webseite.

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Joachim Noack: Ringnickanlage schwarzer Halbmond, 2006

Und nun zu Walter Wick, New York. Er ist ein überaus erfolgreicher Kinderbuchautor und Photograph, der mit seinen Buchreihen „I Spy“ und
„Can You See What I See“ eine Art Sehschule betreibt, siehe auch seine Webseite oder seinen Facebookauftritt. Vorkurzem veröffentlichte er einen abenteuerlichen Balanceakt mit verzweigt geschichtetem Spielzeug auf einem einzigen Legostein ! Der Aufbau im Zeitraffer und die überraschende
Destruktion in diesem brilliant gefilmten Video:


(thanks Peter Glaser, Glaserei)

Eco Gym – Ein Fitnesscenter der Outsider Art (E)

Manuel de Arriba baute 4 Jahre an seinem Gimnasio Ecologico in Valdespina de Somoza in Nordspanien und verwendete hauptsächlich in der Natur vorgefundenes Holz und etwas recycelten Schrott. So kann er die frische Luft genießen und braucht keinen Strom zum Betrieb der Anlage. Der Künstler war in seinem früheren Leben Physiklehrer !
(Thanks ODDEE )

Alte Münzautomaten: "…der JAHRMARKT kommt"

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Diese umfangreiche Ausstellung (bis 21.Jan.10) richtet die Firma Gauselmann
anläßlich 50 Jahre Stadt Espelkamp in der dortigen Alten Gießerei aus.
Es werden 95 historische Münzautomaten aus der Zeit von 1893 bis 1960
gezeigt (Boxautomaten, Bildbetrachter, Elektrisierer, Horoskopautomaten,
Kraftmesser, Schießautomaten, Geschicklichkeitsspiele/Warenautomaten/
Glücksrad, verschiedene Unterhaltungsautomaten u.a. Kran- und Schaustellungsautomaten und eine Hallensia Decap-Tanzorgel). Eine besondere
Rarität ist der Kraftmesser „Elefant“ von 1893. Er gelangte aus dem Besitz des Maharadscha von Mysore über einen indischen Händler in den Besitz der exzellenten Sammlung Baudot nach Paris, welche später von der Sammlung Gauselmann erworben werden konnte.

kraftmesser elefant

Ich durchsuchte nun meine Sammlung von Patenten und fand tatsächlich
das entsprechende Deutsche Reichspatent Nr.68523 von Arthur Hirschfeld aus Leipzig von 1892: „Selbsteinkassirender Kraftmesser“ (Auszug)

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Welche Freude, www.livresanimes.com ist wieder aktiv !

Dieser wichtige Infopool zum Thema „Bewegliche Bilderbücher“ ist wieder mit einer neuen Folge, November 2009, da. Umso schöner, nachdem ja auch der zweite große Blog von Hector Ugalde aus Mexiko seit fast einem halben Jahr verstummte.

Und wenn man nun in der neuen Folge etwas herumklickt (Liens,ingenieurs papier, Seite upupup von Camille Baladi und Arnauld Roi) , findet man diesen TV-Beitrag von France 3 Sud mit den beiden Letztgenannten:

Découvrez Les livres Pop Up par deux créateurs français sur Culturebox !

Tetsu Yamakami (JP)

ist der Schöpfer solcher komplexen mechanischen Holzspielzeuge. Er ist Apotheker und baut sie in seiner Freizeit für seine Kinder. Es sind somit
unverkäufliche Einzelstücke. Ich wies früher schon einmal auf ihn hin, allerdings nur unter seinem Youtubenamen „kinohaguruma“. In seinem neuesten Video sehen wir einen hölzernen Roboterarm, der durch zwei Steuerhebel bewegt werden kann.

Blair Somerville (NZ) und seine Wunderkammer der mechanischen Phantasie

Blair S. hat sich in einer abgelegenen, traumhaft schönen Küstengegend der Südinsel Neuseelands ein Paradies in Aussteigerarchitektur geschaffen, das inzwischen bei den Touristen zur Attraktion geworden ist: die Lost Gypsy Gallery (Werkstatt und Museum sind in einem alten Bus untergebracht).
Dieser TV-Bericht darüber muß unsereins einfach nur glücklich machen !
(thanks so much Dug,via Phil Sing!)

Darüberhinaus fand ich noch einen Bericht von den Frankfurtern Klaudia und Frank Spandl, die sich auf Weltreise befanden und dort vorbeikamen.Hier ihr Bericht: http://www.gleich-wieder-da.de/?p=417

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Blair Somerville an seinem Arbeitsplatz
(thanks Klaudia und Frank Spandl)

Carlos Zapata und das CMT

eröffneten am letzten Wochenende im Science Center von Granada (El Parque de las Sciencias) „Automatas – Teatro mecanico“, die bis Ende Januar 2010
dort laufen wird. Näheres zur Ausstellung ist im CMT-Blog zu lesen , einschließlich eines Links zu einem spanischen TV-Bericht über die Ausstellungseröffnung.

Eine Besonderheit der Ausstellung ist eine Präsentation neuerer Arbeiten
von Carlos Zapata, der mit kolumbianischen Background seit ca. zweieinhalb Dekaden in England lebt und sich autodidaktisch das Schnitzen
mechanischer Holzskulpturen beigebracht hat. Einen guten Einblick in die Formenwelt seiner Automata geben seine Webseite und in seinem Youtubekanal
26 verschiedene Kurzfilme. Der letzte zeigt seine Abteilung innerhalb der genannten Ausstellung.