Friedrich von Knaus ist uns bekannt als der Schöpfer eines der besten mechanischen Automaten seiner Zeit, der Alles schreibenden Wundermaschine von 1760. Ich berichtete 2weimal darüber. Nun stieß ich auf ein zeitgenössisches Buch, dessen Digitalisat mit 226 Seiten mir freundlicherweise Brian Norman Smith aus Kanada übermittelte :
https://ia903205.us.archive.org/7/items/b28776896/b28776896.pdf
Der genannte Automat gehörte zu den Prunkstücken des Kaisers Franz in der Residenz in Wien, für den Knaus als Direktor des physikalischen und mathematischen Kabinetts arbeitete. Er baute vier dieser Art. Es werden in dem Buch auch drei Bilderautomaten von ihm erwähnt, die er in einer viel früheren Zeit schuf und die nun sehr defekt waren und die er restaurieren mußte. Er beschreibt den ersten Automat „Orpheus in Wäldern“ als ländliche Szene mit allerlei Effekten, sodaß man meinen könnte, es sei ein kinetisches Wimmelbild . In der Folge der Fotos dieses Textes gibt es noch die Beschreibung zweier weiterer solcher Bilder. Das Buch hat allerdings kaum technische Darstellungen und es wäre interessant zu wissen, ob eins dieser Bilder sich bis in unsere Gegenwart erhalten hat.
Anmerkung: das 4min Video des Technischen Museums Wien, wo dieses Meisterwerk der Alles schreibenden Wundermaschine steht, ist aus mir nicht verständlichen Gründen nicht mehr zugänglich. So bleibt nur noch der Umweg über das Metropolitan Museum New York, das vor 4 Jahren innerhalb ihrer Ausstellung „Making Marvels“ auch die Knaus’sche Wundermaschine zeigte und darüber ein 2min Video produzierte (siehe meinen Link ganz oben).