Seitjeher bin ich interessiert an dem Thema Spiel und Kunst und erwartete neugierig die neue Ausgabe von INTERACTIONS 24. Aber was ich nun in Bild und Video der renommierten Institution sehe, entäuscht mich doch sehr: da gibt es eine Torwand, eine Wippschaukel, eine Ringwurfbude, eine Rutschbahn, einen Hüpftunnel, eine Klapptürenreihe, ein Klettergerüst, beschriftete Bänke und paarweise Hochsitze. Interessanter und etwas interaktiver die fallschirmartige „Windbeutelei“ und der Jeppe Hein’sche Brunnen.
Hier nun das Video der Bonner „Bunzkunz“(5 min):
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Ich gebe mal zwei Beispiele großartiger Interaktionskunst bei Installationen:
1) Stefan Grünenfelder: Interaktive Kugelbahnen. Der Schweizer Künstler und Eisenplastiker aus dem Tessin schuf in den letzten etwa 25 Jahren ein nun abgeschlossenes Werk von 20 Kugelbahnen, die zum größeren Teil öffentlich bespielbar sind. Wie im folgenden Video sichtbar, gibt es zahlreiche mechanische Effekte zur Steuerung des Laufes einer Kugel von einem Punkt A bis zu einem Punkt Z. Viele kleine WOW-Effekte erzeugen einen großen Lust- und Erkenntnisgewinn ! Siehe nun das Video der Bahn in Saanen (Kanton Bern, Erlebniswelt Alpenruhe, Spielplatz) von David Foutimasseur:
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2) Bernie Lubell: Interaktive Holzmaschinen. Der Künstler aus San Francisco schreibt einleitend auf seiner Webseite: „As visitors work together to animate the mechanisms, they create a theatre for themselves and each other. By encouraging participation, and touch the pieces coax visitors to engage their bodies as well as their minds. The way that pieces move and feel and sound as you rock them, pedal, crank and press against them applies the kinesthetic comprehension’s of childhood to the tasks of philosophy.“
Beide Beispiele sind Weltklasse !