4 Gedanken zu „Kinetische Wimmelskulptur“

  1. Ich knacke hin und wieder gerne harte Nüsse, aber hier strecke ich jetzt alle Viere von mir…

    Ich habe versucht, mit einem Bildausschnitt über Google-Bildersuche auf ein ähnliches Bild im Netz zu stoßen. Ich habe vier verschiedene Ausschnitte gemacht und bin mit dreien davon etwas fündig geworden. Zwei davon verwiesen auf diverse Facebook-Seiten, auf denen das Video geteilt worden war. Die für mich nicht entzifferbaren Schriftzeichen ordnete der Google-Übersetzer (Sprache erkennen) in nepalesich, hindi, bengalisch und urdu ein. Keiner der Texte gab Aufschluss über die Herkunft, sondern nur Bemerkungen wie „tolle Arbeit“ oder ähnliches. Das älteste Video, das ich auf Facebook gefunden habe, war vom 13.06., aber auch nur mit „See the creativity…“

    Ein anderes Video (vom 21.06.) war mit „#Kohalpur“ versehen. Ich habe aber keine Ahnung, ob dies auf den Ort des Kunstwerks hinweist oder einfach nur eine Eigenwerbung des aus Kohalpur (Nepal) stammenden Users ist.

    Die dritte Fundstelle waren mehrere YouTube-Seiten, auf denen das Video vermutlich privat „gesichert“ wurde (außer von mir erfolgten lt. YouTube noch keine Aufrufe). Die auf YouTube zwischen dem 19. und 23. 06. veröffentlichten Videos tragen ein Logo, Stempel (oder wie auch immer man sagen soll) von „Likee“ (1x) und „ShareChat“ (2x). Likee ist eine globale Plattform (aus Singapur) zum Erstellen und Teilen von Videos, ShareChat ist ein indischer Social-Media-Dienst. (O.k., dass wusste ich bis heute auch nicht, aber Onkel Google hat mir das gesagt). Das Video auf Likee hat eine andere Musik als die Videos auf Facebook und ShareChat, ist aber ansonsten gleich.

    Der Likee-User schrieb unter sein Video: আমাদের দেশের প্রেক্ষাপটে, ঢেকিতে ধান ভাংগা হয়।, was Mr. Google mit „Im Kontext unseres Landes wird in Dheki Reis gebrochen“ übersetzt. Wobei Dheki aber offenbar kein Ort, sondern das Werkzeug ist.
    https://www.youtube.com/watch?v=V9uGzuV6ZYE

    Da das Video wohl im Großraum Indien mehr oder weniger viral gegangen zu sein scheint und auch das Dheki wohl in Bangladesch und Teilen von Indien verwendet wurde (sagt die englische Wikipedia), hätte ich den Künstler jetzt eher dorthin und weniger nach Thailand/Kambodscha/Vietnam verortet.

    Viele Grüße von einer äußerst unregelmäßgen Mitleserin.

    1. Hallo Barbara,

      wie schön, wieder von Ihnen zu hören! Da haben Sie ja aufwendigste Detektivarbeit geleistet ! Auch wenn es noch die Herkunft offen läßt, herzlichen Dank dafür ! Ich hatte mit dem Aufruf nach mehr Info auch gehofft, vielleicht auf Leser Südostasiens zu treffen. Die Chance wäre gegeben, da mein Blog von Lesenden aus bis jetzt 101 Nationen besucht wird. Aber auch wieder nicht, weil sie wegen Unkenntnis von Schrift und Sprache sich nur die Fotos und Filme anschauen. Nur die wenigsten werden einen translator bemühen.

      Mit den besten Grüßen aus Bonn
      Falk Keuten

  2. Lieber Falk Keuten,

    wow, Blog-Besucher aus 101 Ländern sind eine stattliche Zahl!

    Aber wenn ich ehrlich bin und regelmäßig einen japanischen/russischen/türkischen Blog (oder einen Blog in welcher auch immer von mir nicht beherrschten Sprache) „lesen“ würde, so würde ich vermutlich zu 98 % auch nur Fotos/Videos angucken und in lediglich 2 % der Fälle, in den mich etwas richtig brennend interessiert, die Übersetzungsmaschine anwerfen. Daher vermute ich (wie Sie auch), dass die Frage bei Ihren asiatischen Lesern bzw. Bilder-Guckern einfach untergegangen ist.

    Wenn mir allerdings in einem ansonsten rein japanischen/russischen/türkischen/etc. Blog plötzlich auf Englisch die Bitte um Mithilfe entgegenspringen würde, wäre mein Interesse geweckt und ich würde weiterlesen. Und ohne Ihre Leserschaft genau zu kennen, würde ich jetzt mal schätzen, dass mind. 90-95 % davon Englisch können (von muttersprachlich bis rudimentär).

    Vielleicht hilft es, das nächste Mal in so einem Fall in die Überschrift einfach
    „I need yor help! – Kinetische Wimmelbildskulptur“
    (oder ähnlich) zu setzen und den Artikel ausnahmsweise zweisprachig (deutsch/englisch) zu verfassen?

    Viele Grüße aus dem Schwabenländle
    Barbara S.

    1. Hi Barbara,
      daran hatte ich auch schon gedacht. Eigentlich müßte ich bei dieser Internationalität ganz in englisch schreiben, bin ich aber zu faul dazu. Es geht schon eh genug Zeit drauf mit den Recherchen. Noch ein Gedanke: im asiatischen Raum haben wir keine lateinische Schrift in den verschiedenen Sprachen, sodaß
      ein englischer Satz nicht erkannt würde. Die Verstehbarkeit von Englisch ist also zu einem sehr hohen Prozentsatz an die lateinische Schrift gekoppelt.
      Have a nice day
      Falk

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