Maschinelles Streichquintett von Jakob Scheid: 5 Monochorde

2007/2008 schuf Jakob Scheid (Wien) diese komplexe kybernetische Musikmaschine im Rahmen des „sirene Operntheaters“, Wien.  Auf dessen Webseite finden wir eine ausführliche Beschreibung der Apparate und ihrem Zusammenwirken. Hier ein Auszug:

„Die Klanginstallation monochorde ist eine autonome Musikmaschine, die nicht durch ein vorgegebenes Programm, sondern durch die eigene Dynamik gesteuert wird.
Die Installation besteht aus mehreren Geigenapparaten, die sich mit Hilfe eines akustischen Kommunikationssystems zu einem „Schwarm“ von interagierenden Einzelapparaten organisieren. Gleichsam als Nebenprodukt ihrer Interaktion erzeugen die Geigenapparate eine Musik und einen Tanz, die die Struktur ihrer internen Organisation hörbar und sichtbar machen und gleichzeitig einen gewissen, tragikkomischen Charakterzug ihrer Aktivitäten enthüllen.
Die Geigenapparate erzeugen ihre Töne selbsttätig. Auch die Abfolge der Töne wird nicht von einem Musiker eingegeben und ist auch nicht vorprogrammiert, sondern ergibt sich aus dem Ablauf eines kybernetischen Prozesses, der von mehreren Faktoren beeinflusst wird:
Die Ausgangsimpulse für den Prozessablauf sind in der Programmierung der einzelnen Apparate angelegt. Der Prozess entfaltet sich aber erst durch das Zusammenwirken der Geigenapparate untereinander und lässt sich durch akustische Signale, die von außen in das System gelangen, lenken (z.B.: Zurufe aus dem Publikum)“


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