Der automatische Korkenzieher von Rob Higgs, UK

Eine wundervolle Halbtonnenskulptur des Künstlers Rob Higgs aus Cormwall (ein für unser Thema sehr produktiver Landstrich von England), ganz im Geiste eines Heath Robinson, des englischen Pendants zu Rube Goldberg,USA:
nach Start der Maschine wird eine Flasche Wein automatisch entkorkt, aus der Halterung genommen und zum Einschenken gehoben und gekippt und von dem
nun gefüllten Glas wieder zurückgeführt. Das gut gefilmte Video gibt auch einen Einblick in den Werdegang der Herstellung. (Thanks to Dug North via boing-boing !)

Robb Higgs schuf auch die Nutcracker Machine im Eden-Project, einem Themenpark in Cornwall, der einen besseren Umgang mit unserer Umwelt anmahnt, um die Grundlagen eines humanen Lebens in Zukunft zu sichern.

Maschinenkunst bei "Vernissage-TV"

Bei der Recherche nach Videos über Objekte Martin Stiefels stieß ich auf die
im März 2008 im Pinboard von mir erwähnten beiden Filme bei „Vernissage-TV“ über die Ausstellung „Kunstmaschinen-Maschinenkunst“ im Frühjahr 2008, Tinguely-Museum, Basel. Beide Filme sind über Youtube zu erreichen und in Monitorgröße einzustellen. Hier Teil 1 und hier Teil 2, dessen letztes
Objekt Martin Stiefels Installation „Action-Painting-Wash“ ist.

Modern Automata Museum in Montopoli bei Rom

Kurz vor Weihnachten stellte „linpazz“ eine Reihe von Videos über das Museum und seine Wanderausstellungen in Youtube. Der Museumsmit-arbeiter Luca de Pascalis machte dieses gelungene knapp 11min. Video
im Museum von Guido Accascina, der seine Sammlung in einem ca.800 Jahre alten historischen Gebäude seit 2001 öffentlich zeigt.
Ein Nachbarvideo bei Youtube zeigt ein Modell aus dem britischen Raum,
welches verständlicherweise in eine Zahnarztpraxis gewandert ist. Weitere Videos von „geralddare“ lassen vermuten, daß diese Modelle aus dem Technikunterricht einer Schule stammen. In England ist das Thema
„Konstruktion von figürlichen Automaten“ fest in den D&T-Lehrplänen verankert.

Christopher Polhem,

den ich im Helldorff-Beitrag erwähnte, ist ein wichtiger schwedischer Maschinenpionier, der in seinem Land 1697 die erste Ingenieurschule
„Laboratorium Mechanicum“ gründete und dort zur Veranschaulichung von
Getriebefunktionen das berühmte Mechanische Alphabet, eine Sammlung von 80 hölzernen Apparaten, schuf. Erst 30 Jahre später skizzierte sein Schüler C.J.Cronstedt(Masch.bauingenieur und Architekt)diese Apparate in seinem Skizzenbuch und fügte weitere hinzu. Im 19.Jhd. gerieten sie
in Vergessenheit und wurden erst Ende der Zwanziger Jahre des verg. Jhdts. völlig zerfallen wiederentdeckt. Heute bilden sie ein Highlight
im Tekniska Museet, Stockholm.

Rube Goldberg Toilet Paper Machine

ist eine Installation, die als komplizierte
Kettenreaktion über 30 Stationen abläuft, um dann letztendlich etwas
Klopapier abzurollen. Sie wurde bei dem israelischen Technologiefestival
Kinnernet2006 gezeigt und stammt wohl von Yedidya Vardi. Jedes Jahr gibt
es dort die Abteilung der Incredible Machines.
Und hier noch einige Impressionen von Kinnernet2008.