Sammlung Werner Nekes bleibt in Deutschland

(Foto aus  wernernekes.de)

Wie ich kürzlich bei kultur.west las, wurde nach über 3-jähriger Verhandlung mit der Witwe Ursula Rickert-Nekes nach Werner Nekes Tod Anfang 2017 die Sammlung von einem „Konsortium“ aus Kulturinstituten dreier Bundesländer gekauft und damit für Deutschland gerettet. Eigentlich hätte diese Sammlung von Weltrang mit ihren 25.000 Objekten ein eigenes Museum verdient, jedoch konnte das wohl in dieser Zeit keiner stemmen. Und es ist allemal besser, daß die Sammlung nun auf drei Institutionen aufgeteilt wird, die in Forschung und Ausstellungstätigkeit eng zusammenarbeiten werden, anstatt daß die Objekte über eine Auktion in alle Welt zerstreut würden. Desweiteren soll eine systematischer und jedermann zugänglicher  digitaler Sammlungskatalog  erarbeitet werden. Das würde uns privat Forschenden eine nützliche Hilfe sein, in dieser visuellen Wunderkammer herumzuspazieren, ohne seine großartige Filmdokumentation auf 6 DVD’s  „Media Magica“ zu besitzen.

Frances Terpak, Kurator am Getty Center, Los Angeles, schrieb einen Artikel über Wener Nekes als Sammler  in einer Art Kurzbiographie. worin es u.a. heißt: “ Anders als die meisten Filmmuseen, die nur eine Folge von Geräten ausstellen, die direkt zum Film führen, hatte Nekes einen breiten Bereich der visuellen Geschichte erworben, der schon anamorphotische Bilder aus dem 18. Jahrhundert, Panoramas, bewegliche Glückwunschkarten des frühen 19. Jahrhunderts, Transformationen und transparente Bilder, Vexierbücher, Lithophanien, Metamorphosen und Bewegungsspielzeuge und zusätzlich eine fachbezogene Literatur erworben. Eine starke Komponente seiner Sammlung bestand aus zeitgenössischen Spielzeugen, welche die Fortführung dieser Prinzipien dokumentierte.“

Wie ich schon früher erwähnte, erschien Ende 2017 eine 88-min-Dokumentation von Ulrike Pfeiffer „WERNER NEKES – Das Leben zwischen den Bildern“. Hier der Trailer:

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