„The Astonishing Steam Rhinomotive“ Nick Simpson art

In der reichhaltigen Bildersammlung des georgischen Steampunkkünstlers Otar Bezhanov (Facebook) fand ich dieses Bild des heutigen britischen Künstlers Nick Simpson, das man als manipulierte Fotografie (Archivdruck) im antiken Stil beim Onlinehändler für ausgefallenes und edles Design, 1stDIBS,  erwerben kann. Wie es durch Simpson zustande kam, wird hier beschrieben:

https://www.1stdibs.com/de/creators/nick-simpson/art/

 

5 Gedanken zu „„The Astonishing Steam Rhinomotive“ Nick Simpson art“

  1. Oh, mal etwas ganz anderes: Fotografie!

    Ich mag solche Steampunk- und andere skurile Motive, die so in Szene gesetzt wurden, wie wenn sie vor ca. 150 – 170 Jahren aufgenommen worden wären. Ich finde auch die vom Fotografen erdachte Geschichte interessant, dass es sich angeblich um Dachbodenfunde handelt, die damals vom Urgroßvater aufgenommen worden sein sollen.
    Ich habe daher weiter nach dem Fotografen gegoogelt und sein Gesamtwerk (die Dachbodengeschichte) hier gefunden:
    https://www.bumforthmanor.com/

    Ich finde das obige Foto toll, keine Frage. Doch leider muss ich sagen, dass es komplett aus der Reihe tanzt. Wärend die anderen Fotos der Serie tatsächlich aussehen, wie wenn sie über ein Jahrhundert auf dem Dachboden lagen (Kratzer, Ausblühungen, Unschärfen durch die damalige Objektivtechnik bzw. langen Belichtungszeiten, etc.), wirkt dieses Foto hier einfach zu sauber und glatt. Das Steampunk-Nashorn ist faszinierend, doch ich befürchte, es existiert nicht in Wirklichkeit, sondern ist ein reines Produkt der Bildbearbeitung (so wie im Text von 1stdibs angedeutet, dass Teile aus der Bildbearbeitung stammen).
    Schade, denn das Vieh wäre echt das Highlight für jede Steampunk-Veranstaltung.

    Wenn ich große Tiere in Aktion sehen will, dann muss ich wohl doch einmal nach Nantes bzw. Toulouse (La Machine / La Halle -> wie hier schon mehrfach berichtet) reisen.

    Viele Grüße von Barbara, die auch schon einmal mit der Nassplattentechnik von 1851 fotografiert hat.

    1. Liebe Barbara,
      danke für Deine erneuten hilfreichen Forschungen ! Mein erster assoziativer Gedanke ging auch nach Nantes oder Toulouse. Wenn das aber ein Foto eines tatsächlich gegenwärtig gebauten Tiervehikels wäre, dann könnte der „Archivdruck“ nicht so billig sein.
      Liebe Grüße aus dem Rheinland !
      Falk

  2. Hallo Falk,
    der Preis eines Fotos muss nicht unbedingt heißen, dass es die Requisite nicht gibt. Der Fotograf hätte das Nashorn(*) ja zufällig auch auf irgendeinem Steampunk-Event entdecken und für das Foto ausleihen können. Dagegen spricht jedoch, dass ich das Nashorn sonst nirgendwo im Netz entdeckt habe (Bildersuche), und es bei einem realen Event doch sicher hundertfach fotografiert worden wäre. Auch erschienen mir die Räder zu „neu“ und müssten m.E. auf der Lauffläche mehr Schrammen haben.

    (*) Das Nashorn müsste ja nicht unbedingt die Qualität (und damit Arbeitsaufwand und Wissen) von Nantes/Toulouse haben, um auf einem Steampunk-Event aufzufallen. Eine Art Rasenmähermotor und elektrisch betriebene Deko-Zahnräder sowie ein Qualm-Element täten es sicher auch. Wäre immer noch ein Riesen-Aufwand, aber deutlich überschaubarer.

    Viele Grüße Barbara

  3. Hi Barbara, danke für Deine weiteren detektivischen Einlassungern !
    Mir ist noch zusätzlich aufgefallen, daß die beiden Dampfströme in entgegengesetzter
    Richtung liegen. In Fahrbewegung nach rechts müßte der Dampf aus dem Schornstein
    ja nach rückwärts gerichtet sein, was aber die Bildbalance stören würde…
    Gruß Falk

  4. Hallo Falk,
    am Rauch habe ich mich jetzt nicht gestört, weil das Vehikel aufgrund der staunenden Menschenmasse gerade nicht fährt, sondern steht. Würde sonst auch sofort den stehenden Mann/Außerirdischen/was-auch-immer mit der Flagge überrollen. Wenn die seitliche Dampfdüse leicht schräg angeordnet ist, kann sie durchaus nach hinten abgeben (ich nehme an, kein Dauerdampf, sondern ein kurzer und knackiger Dampfablass). Und der dicke Qualm aus dem Rohr kann vom Wind auch nach vorne getrieben werden.
    Viele Grüße Barbara

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