Zum Welttag des Buches,…

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der in 4 Minuten zu Ende geht, möchte ich kurz auch noch meinen Favoriten nennen: es ist – diesmal nicht sehr blogrelevant – die Katalogreihe der großen Tomas Schmit Ausstellungen, die mit dem Katalog des Kölnischen Kunstvereins 1978 beginnt und dann über das Sprengelmuseum Hannover 1987 und Im Portikus, Frankfurt,1997, bis schließlich schon posthum,2007 in Köln parallel zur großen TS-Ausstellung „Können Menschen denken?“ im Ludwig-Museum endet. Diese 4 Bücher von TS sind ein einziges Lese-/Schau-/Denkvergnügen, das oft ins Philosophische führt. Man kann die numerisch fortlaufende Aufführung der Texte/Zeichnungen/Objekte auch als fast komplettes in 4 Jahrzehnten gewachsenes Werkverzeichnis sehen. Ich sehe die Katalogtexte, die stark sprachspielerisch verklausuliert auf die Fluxusherkunft des Künstlers hinweisen, als unbedingte Einheit zusammen mit den angesprochenen Werken.

Wer von Euch bei TS ebenfalls Entdeckungen machen möchte, der kann ins sehr verdienstvolle
tomas schmit archiv abtauchen. So ist als Beispiel unter Nr.71 aus dem Jahr 1970 „ein paradieschen“ ein Holzbrettchen mit 5 Nägeln und darauf aufgesteckten Radieschen, inzwischen völlig verschrumpelt, als Photo zu sehen. Und nun geht’s weiter – zwei Jahre später erscheint
1972 sein Werk Nr.100 mit sehr schmitcharakteristischem Titel „2t sch8l“ in einer Auflage von 20 Stück bei edition hundertmark. Sucht dort die Nr.3 mit dem Titel „eine sehr schöne geschichte“ auf und vergrößert Euch das Foto! Wenn sich jetzt nicht das pure Entzücken einstellt…
(siehe auch meinen Beitrag von 2011)

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