Kazuaki Harada (JP) stellt in Yamaguchi City aus

Der japanische TV Sender NHK berichtete mit einem  2-min Video über eine Ausstellung des bekannten Automatisten Kazuaki  Harada in Yamaguchi City, an der Harada mit 12 Werken teilnimmt, die die poetischen Texte von Gedichten Nakaya Nakahara’s in die Dimension des Skulpturalen überführen. Hier der Link zum Artikel .

Foto aus dem Video , siehe Link zum Artikel oben.

Ein Auszug in Deepl.Übersetzung: „In Yamaguchi City findet eine Ausstellung mit Werken von Nakaya Nakahara statt, einem Dichter aus Yamaguchi City, der in der frühen Showa-Periode (1926-1989) aktiv war und seine Gedichte und die Bewegungen seines Geistes mit sich automatisch bewegenden Karakuri-Puppen, sogenannten Automaten, ausdrückte.

Die Ausstellung, die im Nakaya Nakahara Memorial Museum in Yamaguchi City stattfindet, zeigt 12 Werke des Karakuri-Puppenkünstlers Kazuaki Harada.
Eines davon mit dem Titel „Lied der Ziege“, das den gleichen Titel wie eine Sammlung von Nakayas Gedichten trägt, ist eine Puppe, die das Kinderlied „Yagisan yubin“ auf einer eisernen Zither spielt, in Anlehnung an das Wort „Ziege“.
Das Werk mit dem Titel „Noon“ zeigt Geschäftsleute, die aus einem Gebäude in Marunouchi, Tokio, in der frühen Showa-Periode kommen, und die Puppe von Nakaya, die daneben steht, vermittelt das Gefühl der Entfremdung, das er empfand, als er beschloss, nach dem Tod seines jungen ältesten Sohnes in seine Heimatstadt zurückzukehren.
Ein Schüler, der die Ausstellung besuchte, sagte: „Ich fand die Bewegungen realistisch und gut gemacht“.
Makoto Ikeda vom Nakaya Nakahara Memorial Museum sagte: „Wir haben Nakayas Gedichte in eine dreidimensionale Welt verwandelt, die man leicht nachempfinden kann“.
Die Ausstellung wird im Nakaya Nakahara Memorial Museum in Yamaguchi City bis zum 13. April dieses Jahres zu sehen sein.“

(Yamaguchi Nachrichten)

 

 

 

Tim Rowetts Automata

Grand Illusions hat für den Sammler Tim Rowett ein neues Kapitel aufgemacht, das nun einige Automata zeigt. Er beginnt mit dem  „L’arbre à jouer“,  einer französischen Holzspielzeugfirma aus dem Jura, dessen traditionelles Glücksspielgerät zum Firmensymbol wurde. Es zeigt eine Art Kugelbahn, in der in einer Kettenreaktion sämtliche Kugeln (die Äpfel) herunterlaufen läßt und sie in einem Zielfeld mehr oder weniger gewinn-bringend platzieren läßt. Ich selber habe den Produzenten auf der Nürnberger Messe in den 80ger Jahren besucht und ein Exemplar bekommen ! Weitere Automata stellt Tim in der Folge vor: THE SAUSAGE MAKER von Ron Fuller, FLY von Robert Race, BATHERS von Sam Smith und RUNNER von Peter Markey. Diese letzten drei sind aus der Stradling Design Collection in Bristol, wo er sie filmen durfte.


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Buster Keatons Dinner Scene in „The Scarecrow“ 1920

Im kleinen Ein-Raum-Haus liegt es nahe, auf findige Weise Dinge zu lagern und Möbel im Sinne von Raumgewinn änderbar zu halten. Die Ess-Szene überrascht durch einen Wald von Zugschnüren über dem Tisch. Als dieser Filmausschnitt entstanden ist, war Buster Keaton 25 Jahre alt.


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Wellpappenmechanik

Der amerikanische  YT-Kanal cressyism   hat es versucht, das spröde Wellpappenmaterial für mechanische Objekte zu verwenden und teilweise recht nette Ergebnisse erhalten. Hier eines der 18 Videos:


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Im ebenfalls amerikanischen Kanal Liberman geht es etwas komplexer zu. Da wird mit viel Heißkleber auch noch motorisiert., wie bei der automatischen Kugelbahn.  Und dann schon abartig , eine Kampfmaschine aus Wellpappe, die aber ein reales metallenes Sägeblatt frontal einmontiert trägt um dann den Wellpappen-PKW-Gegner  zu zersägen.


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Bleistiftspitzermaschinen um 1900 (Rescue & Restore)

Der amerikanische Videokanal führt in zahlreichen Kurzvideos restaurierte mechanische Haushaltsgeräte vor, die heute großenteils in Vergessenheit geraten sind. Hier ein Beispiel mit pencil sharpeners aus den Jahren 1896, 1897, 1907, 1910 und 1921. Im Youtubekanal befinden sich 76  und im Instagramkanal  118  Videos.


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Der deutsche Technikhistoriker Franz Maria Feldhaus und sein Lexikon

Als ich als junger Lehrer 1970 in Köln-Sülz anfing, spezialisierte ich mich schnell auf das Fach Werken, welches von dem Fach Kunst mitbetrieben wurde und sich dann schnell zum technischen Werken entwickelte bis hin zum eigenständigen Fach Technik. An dieser Entwicklung war ich mit meinen Projekten beteiligt. Leider haben die wertvollen pädagogischen Impulse ihre Wirksamkeit nur in der Hauptschule und später Gesamtschule bis heute gehabt. Das Fach fand nicht oder nur sehr vereinzelt den Weg in den Fächerkanon der Gymnasien. Welch vergebene Chancen !

Mein frühes Interesse galt der Technikgeschichte und das speziell dem Maschinenbau. Ich fand gegen Mitte der 70ger Jahre, das über 700 Seiten starke und mit fast 950 Abbildungen bebilderte Buch von 1970 des Franz Maria Feldhaus „Die TECHNIK. Ein Lexikon…“ Feldhaus (1874-1957) hatte ein sehr bewegtes Leben, das ihn als Schulabbrecher und ohne reguläres Hochschulstudium bis zur Ehrendoktorwürde führte. Er interessierte sich seit 1900 für Technikgeschichte und baute in den folgenden Jahrzehnten ein riesiges Archiv darüber mit Fotos und Bild- und Textsammlungen plus Fachbibliothek auf,  das er über den 2.Weltkrieg retten konnte. Aus diesen Quellen entstanden zahlreiche populärwissenschaftliche Bücher, darunter dieses Lexikon, das 1914 herauskam und als Reprint 1970 wieder erschien, für mich eine Fundgrube der besonderen Art. Ich gebe zwei zufällig aufgeschlagene Seiten hier wieder. Und als Bonbon für den potentiellen Antiquariatsgänger: es ist in mehreren Exemplaren spottbillig über Eurobuch.de zu erwerben ( die billigsten zwischen 4 und 10 Euro plus Versand !) 
Einige Feldhausbücher, das Lexikon unten

Historische Wasserhebetechnik, Stichwort Pumpen (Lexikon)

Stichwort Glockenspiel, links der fast 500 Jahre alte Automat mit Stiftwalze, St.Anna Kirche, Düren. Ein historisches Denkmal erster Güte, jedoch beim Fliegerangriff im November 1944 total zerstört. Der Text der Kirchen-gemeinde heute erwähnt nur das Schicksal der Glocken ohne auf den Verlust des sehr bemerkenswerten Glockenspielautomaten einzugehen. (Lexikon)

 

 

 

David Szauder (HU): The „happy, peaceful era“, video

Der ungarische Künstler David Szauder (geb.1976) schafft u.a. Werke der visual art unter Einsatz von AI wie dieses, welches entfernt an die Tanzfiguren des Mechanischen Balletts des Bauhauses im frühen 20.Jahrhundert erinnert. Die Gestaltungsmöglichkeiten kennen allerdings dank AI heute keine figürlichen Grenzen mehr und erlauben eine surreale Phantastik wie hier von David Szauder meisterlich vorgeführt. (Dank an Peter Glaser, Facebook)

(Foto aus dem Video)

Das Video:  https://www.facebook.com/byJ.steed/videos/8757342464369757

Webseite David Szauder: https://shop.davidszauder.com/

Instagram David Szauder:  https://www.instagram.com/davidszauder/

 

Mein großer Wunsch an das deutsche TV am 7.Juli !

Gedenkt anläßlich des 100.Todestages von Lothar Meggendorfer am  7.Juli dieses Jahres mit einem Beitrag über diesen bis heute nicht erreichten Meister des flachmechanischen Bilderbuchs bezogen auf die graphische Feinheit und besonders die Bewegungsfinesse in der Mechanik. Es liegt eine 14-minütige Film-Dokumentation von Ivan Steiger vor, die er für das ZDF 1981  drehte:

Lothar Meggendorfers Lebende Bilderbücher 1878-1901

Jedoch ist dieser Film weder über das Spielzeugmuseum Steigers noch über den Handel zu finden. Googelt man nach ihm, so erhält man nur noch Verweise in Literatur und Filmografien. Im Buch von „Hauke Lange-Fuchs: Die Geburt des Kinos, Kommentierte Bibliografie und Filmografie, 1994“ fand ich folgenden Text zu diesem Film:

 

 

Ich habe im Laufe der Jahre alle von mir gefundenen kurzen Videodokumente in diesem Blog gesammelt. Es ist nicht viel. Es fehlt leider der Steiger-Film, siehe oben. Zur eigenen Recherche einfach „Meggendorfer“ in mein Suchfeld eintragen !  Mit der Literatur sieht es besser aus. Es gibt das große Referenzbuch von Hildegard Krahe „Lothar Meggendorfers Spielwelt“ 198 S., 1983 und den Katalog „Lothar Meggendorfers Lebende Bilderbücher“ 88 S., Ausstellung Münchner Stadtmuseum 1981, beide vielfach und spottbillig über Eurobuch.de zu beziehen !

Hier das erste Ziehbilderbuch von 1878 einer ganzen Reihe in weiteren 23 Jahren, die ihm Weltruhm brachten:

 

Kiyoshi Yoshi (JP) : Melodie erzeugende Kugelbahn

Der japanische Holz-Automatist entwickelte ein Objekt, das Kugelbahn, aber auch mechanisches Musikinstrument ist. Durch einen Steuermechanismus werden aufeinander folgende Kugeln zu einer sich schrittweise drehenden Zulaufrinne  und dann in die  verschiedenen tongebenden Bahnen geleitet. Leider ist der interesanteste Teil, die mechanische Programmierung der Bewegung der Zulaufrinne nicht verstehbar zu sehen.


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