Erste Videos über Malcolm Brook’s Automata

Malcolm Brook („undinge und dinge“)hat nun einen Youtubekanal und dort die ersten 6 Videos geparkt. Selber ist er etwas traurig darüber, daß die Tücken der Technik ihm die Wiedergabe mit Verzerrungen negativ beeinflußten.
Ich meine aber, daß dies im Hinblick auf die gewonnene Bewegungsdimension gerne in Kauf genommen wird. Hier ein Beispiel seiner fein designten und hintergründig humorvollen Objekte, die Schwarzwälderknirschtorte

Ball Clock im GSC, Glasgow, und Energy Transfer Wall in Kuwait

Eine ganz einzigartige Kugeluhr konstruierte Ian Walters für das Glasgow Science Centre, bei der die Zeiger aus Kugelreihen bestehen, die jeweils durch ihre Farbe auf die Stunden-, bzw.
Minutenanzeige verweisen. Die Minutenanzeige geschieht in 5min.-Schritten, wenn ich’s richtig verstanden habe. Nun aber das Video:

Ian Walters ist ein Konstrukteur für interaktive Geräte und Apparaturen für Science Museen. Schauen Sie sich weiter auf seinem Youtubekanal mit all den Amateurvideos seiner Schaustücke um!
Hier noch eine Bahn aus dem Science Center in Kuwait, wo allerdings keine Kugeln im Umlauf sind, sondern Zylinder !

Wouter Scheublin(NL): Walking Table and Walking Bookcase

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Der holländische Designer Wouter Scheublin hatte schon viel früher ein Blograuschen mit seinem Walking Table erzeugt, dem Tisch der angeschoben
nicht gleitet, sondern schreitet ! Nun sauste das Vimeo-Video, das er von seinem Auftritt auf der Miami Design machen ließ, um die Welt:


Walkingtable

Nun baute er aber auch ein gehendes Bücherregal, welches im kanadischen
ounodesign-blog angesprochen wird. Besonders interessant dabei sind die Quellen der Inspiration, die auf den russischen Mathematiker Pafnuty Chebichev zurückgehen, der die kinematischen Grundlagen dazu schon Mitte des 19.Jhdts. legte (siehe auch cyberneticzoo.com ,eine höchst empfehlenswerte Seite, auf die ich später unbedingt noch einmal eingehen werde !) Im Moskauer Technologiemuseum steht ein Modell dieser Gehmaschine:

Chebychev

MechaniCards – eine neue Edition von Brad Litwin (USA)

Beispiel Strum-U-Lator, eine mechanische Gitarre mit vier Tönen !

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Mit seiner MechaniCard bietet Brad Litwin das ideale, leicht verschickbare kinetische Kunstwerk an. Er bietet 5 verschiedene Karten
als Bausatz oder schon fertig zusammengesetzt an. Aber lesen Sie doch selber:
http://www.mechanicards.com/

Und hier auch in ‚bewegender‘ Vorführung (die begleitende Musik macht
Brad Litwin höchstselbst):
(mit Dank an den Tipgeber Dietmar Wächtler !)

Calvin Black und sein mechanisches Theater in der Wüste Mojave.

Calvin Black, 1903 in Tennessee geboren und 1972 gestorben, heiratete
1933 seine Frau Ruby und lebte größtenteils in der Nähe des kleinen
südkalifornischen Ortes Yermo an der Wüste Mojave, wo er an der Durchgangsstraße 1953 einen Andenkenladen baute, den er mit weiteren Attraktionen, wie sein mechanisches Theater „Bird Cage Theatre“ versah und rundherum turbinen- und windradgetriebene mechanische Skulpturen aufbaute. Er soll über 80 lebensgroße Frauen- und Mädchenfiguren geschnitzt haben, deren Kleidung seine Frau Ruby schneiderte. Sie erzielen heute, wenn sie überhaupt auf den Markt kommen, im Folkart-Kunsthandel Höchstpreise.
In der Videosammlung des Portals Folkstreams.net ist die wundervolle
halbstündige Dokumentation „Possum Trot: The Life and Work of Calvin Black, 1903-1972“ in voller Länge zu sehen. Hier jedoch nur der Trailer.

Also unbedingt den ganzen Film ansehen, der 5 Jahre nach Calvin Blacks Tod von Allie Light und Irving Saraf 1977 mit Blacks Frau Ruby gedreht wurde und dieser fast surrealen Szenerie ein Denkmal setzt. Heute ist dieser Ort nach langjährigem Verfall untergegangen.
http://www.folkstreams.net/film,105

Gesa Witt: Die Schönheit der Bewegung eines mechanischen Reklameautomaten

 

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Nachdem ich von Philsing den Buchtip „Automates Publicitaires“ (siehe meinen Eintrag vom 18.September)erhalten habe, googelte ich nach Reklameautomaten und fand diesen bemerkenswerten Aufsatz der Restauratorin und Metallbauerin Gesa Witt, der auf ihrer Diplomarbeit basiert, die sich mit der Restaurierung eines elektrischen Reklameautomaten aus dem Jahre 1925 beschäftigt und somit grundlegend das Innenleben mit den einzelnen Funktionsbereichen erläutert. Dieser Automat steht heute im Stadtmuseum Burgau in Bayern. (Thanks to Gesa Witt!)

Hier ihr Aufsatz aus der Zeitschrift für Kunsttechnologie und Konservierung 2009/2:

https://trikonberlin.de/root/img/pool/publikationen/zkk_2009-2_magnet_reklame.pdf

Neuer Automata-Wettbewerb ! New automata contest ! More about – see the Crankahead-Website !

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An Alle, die Freude am Erfinden, Gestalten und Bauen haben: schaffen Sie sich Ihr eigenes kleines Kunstwerk im Bereich der figürlichen Automaten, Süßigkeitenautomaten, mechanischen Bilder oder auch Spendenmaschinen (donation boxes)!
Bauen Sie in den nächsten Monaten und schicken Sie ein Video und einige Photos mit Beschreibung Ihres Objektes an

http://www.crankahead.com/2701.html

Hier finden Sie auch alles Weitere zum Wettbewerb, der von Sergio Pinese vorbereitet wurde.