Neu: PAPERBLOG

Der kürzlich eröffnete PAPERBLOG schließt nun eine Lücke, als es bisher in Deutschland kein ähnliches Unterfangen gab. Eine Gruppe von Sammlern widmet sich hier den Pop-Up-Büchern, Papiermechanik, Werbemitteln mit mechanischen Effekten, Paper Engineering, Ausstellungen etc. Sie waren zwar schon früher
mit ihrer Seite PAPERBOXX im Web vertreten, jedoch ruhte die Seite lange Zeit. Ich wünsche den PAPERBLOG-Machern guten Erfolg und zitiere aus dem Blog ein Youtube-Video mit der Examensarbeit von Tina Kraus „Circus Zingaro“

Zwei seeehr gegensätzliche Uhren

Die Pop-Up Paper Clock von Robert Culbertson, amerikanischer Papieringenieur, wird hier von ihrem Entwickler noch als Prototyp
vorgeführt. Es ist ein Modell einer Waagbalkenkonstruktion mit Spindelhemmung und führt uns zurück zum Beginn der Geschichte der mechanischen Uhren, etwa Mitte des 12.Jahrhunderts (thanks PAPERBLOG)

Midsummer Chronophage von John Taylor. Diese über 2 Millionen
Pfund teuere Uhr konnte man kürzlich auf einer Luxusmesse in London sehen. Sie hat die Besonderheit, daß ihre Hemmung (grasshopper escapement) in eine mechanische Figur verkleidet wurde, ein insektenartiges furchteinflößendes Biest, welches jede Sekunde einen
Ring um ein Segment weiterschaltet. Diese Mechanik ist in einem Video über das Vorläufermodell, des ersten Chronophagen von Taylor, und jetzt in Cambridge zu bewundern (Siehe auch John Taylors Webseite)
chronophage-112x150
Und wie ich gerade sehe, ist auch der Midsummer Chronophage nun auf
Youtube zu sehen:


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Thanks to CMT-Blog, Simon Tait’s Mews 15 !

Barbara Schroeder von Buttlar (DE): Welttheater

Diese mit 3,60 Meter Höhe monumentale Maschinen-Skulptur aus Holz wurde von der o.g. Bildhauerin 2006 geschaffen und im letzten Jahr in der Stiftskirche Herrenberg bei Stuttgart zuletzt ausgestellt. Am Ende des Filmes und auf ihrer Webseite erläutert sie den philosophischen Hintergrund ihrer Arbeit:
http://www.schroeder-von-buttlar.de/index.html

Impressionen von "Robot Dreams", Tinguelymuseum Basel

Wie schon im Beitrag über Jon Kessler’s Circus angedeutet, hat nun Vernissage TV einen 6-Min.-Bericht in Form von Impressionen ohne Text gefilmt.Kritik an die Ausstellungsmacher: es erscheint mir die Zusammenstellung der Exponate der Ausstellung sehr heterogen und ohne roten Faden. Vielleicht wäre hier eine thematische Einengung nützlich gewesen.

Einen Beitrag möchte ich herausgreifen und dorthin abschweifen. Es ist die
Sprechmaschine von Wolfgang Kempelen, die der Wiener Jakob Scheid nach Kempelens genauer Beschreibung von 1791 rekonstruiert hat. Diese Rekonstruktion führte Scheid schon innerhalb des Festivals „Zauberhafte Klangmaschinen“ in Hainburg
(Niederösterreich) vor. Ein Filmdokument darüber, das uns einige sehr komische Passagen zeigt, findet sich hier :
http://klangmaschinen.ima.or.at/db/db.php?id=39&table=Object&lang=de
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Sophie Catherine Naylor (GB): Exhibitions in Newcastle-under-lyme, Staffordshire

Ich stellte diese Künstlerin schon vor einem Jahr hier vor. Nun gibt es eine Ausstellung „Gadgets, Gizmos and Wondrous Widgets“ in der Borough Art Gallery (bis 29.August). In einer zweiten Ausstellung „Telling Stories“ (bis
5.Sept.) gestaltete Sophie Naylor Willy Wonkas inventing room und baute dort als zentrale Installation „Willy Wonka’s Everlasting Gobstopper Machine“, eine 1,50m breite und 1,00m hohe Kugelbahn mit 14mm-Murmeln.
Willy Wonka's Everlasting Gobstopper Machine 2
Das Youtubevideo dazu ist wegen des unseligen Streites Sony-Youtube in Deutschland gesperrt:
http://www.youtube.com/videos?ytsession=JABDFSJ5jVTzZas7hduzMFxsciTCecE1uWSCduet98IPwKxL44sC9UKBS_OBYdB9NXF1MEoailk4HBKYQExLqi8xdXLvRKP75ZxWdsIIWZy2o8KDDDn6oPeF38noHbK-8WNSptuc-CBFfqLwrYvV5TCgZvR5n0LS5vU4K7OXzQsL21tpQlgwp-oin7x1xx3ov5MklmGo_6ZHrccwTwBxYmKfBm98PsWuasO4mmyMblk4-k7ZAgXnjMri_uTqPTnR7r7Pzs_Gtbgcqk9oGLrdfGvWcya844X5exzQJY6F8OvdEdURxN2ZIOyMAUoH8tGJDHqK61obpLjzkn95UoXIDSZ3tsqehqbd4JKsAJIQ7y91sH-0Np6LhMaFV84XeBhWGzPb-wCg4EVSCtR4PeO9s0Eu5_kqXUIabWuPdTR8c1g

Sophie Naylor schrieb mir, daß ihre Webseite bald erneuert würde, wodurch wir weiteres aktuelle Bildmaterial dazu erhielten.

Per Helldorff (SE): Automata

Per Helldorff, schwedischer Automata- und Folk-Art-Künstler, zeigt in einer Schule in Flen, ca. 100 km westlich von Stockholm, einige seiner Automaten
und bringt Jugendlichen das Schnitzen bei. Zusammen mit seiner Frau Anna, einer Illustratorin, betreibt er seine Webseite: http://www.bilderikvadrat.se/

Sein letzter Automat stellt einen dreiarmigen (!) Becherzauberer dar.