Helmut Lindemann

stellt ab 6.Mai bis 10.Juni Bilder (Öl auf Leinwand) und bewegliche Skulpturen in der Galerie am Schlossplatz (Galeristin Ute Heerklotz) in Oldenburg aus (Öffnungszeiten Mi 16-18 und Sa 10-18 Uhr). Ich weise darauf hin, daß z.B. die Kugelbahnskulptur „Kigel, Kagel, Kugel“ von 2005 dabei ist, die als mechanische Holzskulptur ein Meisterwerk bezüglich Form, Bewegung und Klang ist und dabei durch die mechanische Raffinesse und Komplexität der Abläufe und Steuerungen eine lang anhaltende Faszination auslöst (Es gibt davon eine DVD).

Dietmar Wächtler

hat für das Schaufenster des Spielwarengeschäfts Nixe Ney auf Norderney einen hübschen Blickfang gebaut: eine Holzkugelbahn aus Teilen von CUBORO mit der von ihm erfundenen motorisch angetriebenen Fördertechnik (links Kugelrad und rechts die stapelbaren Scheibenelemente, deren
Fördermechanik nun leicht erkennbar ist). Siehe hier das Youtubevideo.
(HQ und Großbild einstellen !)

KLANKENBOS

ist eine für Europa einmalige, ständige Freiluftausstellung für Klanginstallationen in einem Waldstück bei Gut Dommelhof bei Neerpelt, Belgien, verwaltet von MUSICA, Impulscentrum voor Muziek. Es gibt einen 69-seitigen gedruckten Katalog,
aber auch als PDF, hier direkt einsehbar. Siehe auch diesen
Blog für Klangkunst. Einen Eindruck von Klang und Bewegung gibt dieses Video von Youtube.
Am 10.Mai weiht dort Bernward Frank seine neue Windklang-skulptur „Wind Zylinder“ ein ! Schon vorhanden sind u.a.
„Konvention“ von Erwin Stache und Spechtmaschinen von Horst
Rickels, die aus den Bäumen tönend Klopfeigenschaften von 5 verschiedenen Spechtarten beherrschen.

Von der Kugelbahn zum Kaugummiautomaten

Als vor fast 15 Jahren der amerikanische Kugelbahnkünstler Dale Bix Emery seinen ersten Kaugummiautomaten „Gumball Gizmo“ herausbrachte,
versuchte er die attraktive Mechanik seiner früheren Kugelbahnen als
Schauelement für den Verkauf von Kaugummis in Kugelform (gumballs)
einzusetzen, indem in einem gläsernen Gehäuse nach Einwurf einer Münze ein Kaugummi freigegeben wurde, der über ein System von Bahnen
rollend allerlei Effekte auslöste bis er zur Ausgabe gelangte.

Ich gab heute spasseshalber mal den Begriff „gumball vending machines“ (im Folgenden mit g.v.m. abgekürzt) bei Youtube ein und fand zu meinem Erstaunen eine Reihe weiterer Automaten, die offenbar
auch in den USA gebaut wurden und Kugelbahnelemente übernahmen.
Ein unbekannter Automatenspezialist „mwg1965“ (USA) hat einige Videos (Ausnahme Wowie Zowie) dazu gesammelt:

GADGETZ g.v.m. von Unique Concepts

TWISTER g.v.m. von Unique Concepts

VORTEX g.v,m.

WOWIE ZOWIE g.v.m. von Wacky Fun Factory

OSCARS WILD RIDE von Creative Coin Contraptions

Gemeinsam ist diesen neueren Konstruktionen, daß sie alle durch zusätzliche kirmesrummelartige Light- und Soundeffekte recht auffällig sind und dadurch das Erlebnis der Begleitshow wichtiger wird als der Erwerb eines Kaugummis.

Als Kontrast dazu zum Schluß ein Link zu einem „antiken“ Kaugummi-automaten BASKETBALL , bei dem in einer figürlichen Szene ein Spieler die Kaugummikugel in den Korb wirft, bevor sie in die Ausgabe rollt (aus der Sammlung von Chad Boekelheide, USA)