Die Zwitschermaschine, Paul Klee, 1922 (CC Wikipedia)
Ich stieß auf einen Artikel von Hubert Henkel in der Zeitschrift des Deutschen Museums München „Kultur + Technik“ (2/1997) mit dem Titel: „Die Zwitschermaschine“. Ein Musikautomat als Bildvorlage. Hier beschreibt Henkel die abenteuerliche Entdeckung dieses Automaten durch Oskar von Miller 1911 und das Gefeilsche um den Ankauf dieses Prachtstückes bei einem Händler in St.Pauli, das bis heute die Museumsbesucher entzückt. Dazu kommt noch ein Exkurs über Singvogel-automaten und ihre Geschichte. Und ganz nebenbei, als Paul Klee das Museum besuchte, wurde der Automat eine Inspiration für die beiden im Artikel genannten Werke des Künstlers.
In der Automatenliteratur gibt es nur spärliche Verweise, jedoch erwähnt Henkel eine Anzeige im Katalog von Ernst Holzweissig, Leipzig 1898, von der er vermutet, dass es ein ähnlicher, auch von Bontems gefertigter sein könne.
Foto S.66 aus dem Reprint von1997 des Holzweissig Katalogs
Über diesen Reprint, den es hier nicht gibt, schrieb ich schon vor 6 Jahren. Jedoch ist er offenbar im Katalog des Puppenspezialisten Theriault (USA) noch für den spottbilligen Preis von 5 Dollar zu bekommen: etwas herunterscrollen !
Vor 17 Jahren machte das Deutsche Museum diesen 2-min-Film und schrieb darüber im Infotext: Vorführung des Zwitscherautomaten in der Abteilung Musikinstrumente des Deutschen Museums in München. Dieser Zwitscherautomat wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts von der Firma Bontemps in Paris gefertigt.
https://www.youtube.com/watch?v=KRTmeqzgMAk
Wenn man allerdings versucht der zarten Aquarellzeichnung Klees eine Animation überzustülpen, wie das von grafik-film für die Sendung mit der Maus gemacht wurde, dann zerstört man den Zauber des Kleebildes.
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