Spiel und Kunst mit Mechanik II

Der Dortmunder Papierdesigner Peter Dahmen hat diese
erstaunliche Optische Täuschung als spielerisches Papierobjekt entwickelt, dessen Konstruktion ganz kurz am Ende des Videos sichtbar wird.

Bekannter geworden ist er mit seinen weißen Popup-Papierskulpturen, die er vor anderthalb Jahren auf Youtube veröffentlichte und die auch in der Bibel der Papierkünstler „Papercraft 2“ des gestalten-Verlags
enthalten sind:

Dank an Paperblog von Paperboxx, wo P.Dahmen mit einer
Popup-Einladungskarte „Fancy Cakes“ aufgeführt wurde:
http://blog.paperboxx.com/archives/2029

Der tschechische Marionettenkünstler Pavel Vangeli aus Prag läßt hier seine sehr subtil gespielte Skelettpuppe
grandios pianoswingen, wobei er selber den Gesangspart übernimmt:

Mit seinem Video „The Sphere Garden“ zeigt Mark Puttick, wie er Wasserspiele mit Kugelbahnen verbindet. Diese interessante Kombination nutzt das Prinzip der Gnepfe (oder auch Wasseranke) als Hubeinrichtung für die Kugeln.

(via Yahoogroup Rolling Balls Sculptures)

Yogur100 (Manel Valverde Talarn),der spanische Spezialist für mechanische Bilder,
hat dieses Video zu seinen Favoriten geladen, welches im Youtubekanal des Museums (arslonga83) mit 34 weiteren Videos zu finden ist. Das Bild mit einem Musikwerk könnte aus dem ausgehenden 19.Jhdt. stammen und
verweist durch den Stempel „Muster geschützt“ auf einen Hersteller im deutschsprachigen Raum.

Die große Überraschung für mich: in diesem Tokioter Museum steht auch der vorzügliche Orgelautomat „Der Knödelfresser“
von Hansjörg Leible

Und noch ein weiterer, der Märchenautomat von Hansjörg
Leible:

Wer übrigens einmal ins Markgräfler Land nach Holzen bei Kandern kommt, sollte sich das Storchengehege ansehen. Da steht nämlich ein Leible-Automat mit Münzbetätigung und man kann danach ins Wirtshaus „Hirschen“ einkehren, wo
es den zweiten Leible-Orgelautomaten zu bewundern gibt.

Vor fast drei Jahren – in der Frühzeit dieses Blogs – berichtete ich schon darüber, stieß aber erneut auf diesen alten Eintrag und wollte wissen, ob es Somervilles
mechanischen Garten Eden „The Lost Gypsy Gallery“ noch gibt. Inzwischen konnte ich erleichtert feststellen, daß
alles noch vorhanden ist und sich sogar vergrößert hat.
Es ist nämlich neben den musealen Räumen in Bus und Haus auch der Außenbereich „Winding Thoughts Theatre“ zu einer kuriosen Attraktion geworden, die in den meisten Reiseführern verzeichnet ist. Hier eine Sammlung von 25 Photos und hier eine 10-minütige Videofahrt über die Küstenstraße von Dunedin zu den Chaslands, wo ab 5.50 ein dreiminütiger Besuch dieses einzigartigen Refugiums
Somervilles gemacht wird:

Die Designerhochburg Eindhoven (NL) beherbergt auch Ontwerpduo, das ist Nathan Wierink und Tineke Beunders,
die mit ihrem Tisch „Marbelous“ mehrere Preise erlangten.

Dieser schon etwas ältere Bericht zeigt volkstümliches
Holzspielzeug mit einfacher Mechanik von Mario Calderon aus Venezuela. Besonders schön getroffen ist die Bewegung des pendelnden Reiters am Videoanfang.

Calderon möchte seine umfangreiche Spielzeugsammlung in Venezuela in ein festes Haus bringen und in Workshops auch zu eigener Aktivität des Erfindens und Bauens anleiten.

Und hier noch ein neueres Video:

Der spanische Erbauer zeigt hier, wie man auf einfache Weise aus einem Kugelmagazin schrittweise eine Kugel nach der anderen in einer Art Kettenreaktion starten lassen kann:

Rube Goldberg Machines und die Werbung: eine never ending story ! Nun versuchte sich auch das kanadische
Photo- und Video-Studio 2DPhotography in diesem Genre.
Undzwar nach der holländischen Meisterleistung von „Melvin the Machine“ nun diese Installation. Ein
ganz großes Kompliment an die Macher: der Ablauf ist so konstruiert, daß die Wirkmechanismen in jedem Stadium
sehr gut erkennbar sind, sodaß diese Verständlichkeit der Kettenreaktion die Freude des Erlebens besonders steigert.

Dank an den Schockwellenreiter !