Nachdem ich vor etwa 5 Jahren dieses etwas abseitige Thema hier ansprach und 5 Beispiele aufführen konnte, bin ich jetzt auf weitere gestoßen. In dem Buch des Technikhistorikers Franz Maria Feldhaus „Ruhmeslätter der Technik“ aus dem Verlag Brandstetter, Leipzig 1926, wird in einem kleinen Abschnitt ein Kirchenaltar bei Dachau und einer in Schönthal/Jagst erwähnt. Bei ersterem hatte man „einen Christus am Kreuz, der die Augen, den Mund und den Kopf durch Schnurzüge bewegen konnte“. Bei dem Altar in Schöntal konnten sich zwei gegenüberliegende Engel automatisch aufeinander zu bewegen und wieder zurückfahren. Von diesem Altar hat Feldhaus in seinem Buch jeweils von der Vorderseite und der Rückseite mit der dort sichtbaren Mechanik ein Foto, siehe unten. Über den heutigen Zustand – nach fast hundert Jahren – habe ich über das Internet nichts mehr erfahren. Es ist bei Feldhaus auch nicht klar, welche Kirche er genau meinte.
Und nun ein Sprung in die Gegenwart: Der Kölner Künstler Ivo Weber schuf 2006 „Johannes – eine Taufmaschine“. Sie dürfte allerdings eher in einer Kunstgalerie als in einer Kirche zu erleben sein. https://www.ivoweber.de/index/johannes/
(Foto, siehe Webseite Ivo Weber oben)
Ob das auch in das „Maschinenbuch“ von Gottfried Hattinger, Scheidegger & Spiess, Ende 2021, gepaßt hätte ? Sein erstes Kapitel ist den Gottesmaschinen gewidmet !