GBC = Great Ball Contraption

GBC ist eine Veranstaltung von LEGO-Enthusiasten, die sich zum gemeinsamen Bauen und Ausstellen von weither kommend an einem Wochenende irgendwo treffen. Erfunden und öffentlich gemacht wurde dies von dem Amerikaner Steve Hassenplug vor etwa 6 Jahren in den USA.
Man kam auf die Idee, sich darauf zu einigen, daß jeder Teilnehmer
ein Stück automatisierter Fortbewegung von Kugeln (kleine Plastikfußbällchen) vorbereitet und dann am Tagungsort aufbaut. Der Clou dabei ist, daß die Ausstellungstücke der Teilnehmer auf Tischen
präsentiert alle miteinander verbunden werden, sodaß sich ein großer Kugelkreislauf auf dem Tischekarree ergibt. Dieses imposante fördertechnische Spektakel fand Nachfolger in Europa: so treffen sich
regelmäßig GBC-Freunde im elsässischen Losheim bei Straßburg zum FANABRIQUES:

Und selbstverständlich fand diese Idee auch großen Anklang im mechanikbegeisterten Japan:

Winzige Kugelbahn von Wolfram Liebe (DE)

Einen hölzernen Konstruktionsbaukasten für die vielleicht kleinste Kugelbahn der Welt bietet der sächsische Holzspielzeugmacher Wolfram Liebe an. Das Holzschatüllchen ist nur halb so hoch wie eine Streichholzschachtel und wird verschlossen durch einen Schiebedeckel. Die winzigen Bahnteile haben eine eingefräste Hohlkehle und werden mit Verbindungsplättchen an ihren geschlitzten Enden verbunden. Auf der Webseite der Holzspielzeugmacherfamilie Liebe findet man auch ein Kurzvideo dazu. Ein weiteres Thema sind Miniaturwerkstätten. Zur Tischlerwerkstatt gibt es eine batteriebetriebene Miniaturbandsäge!

Kristine Suhr (DK) zeigt neue mechanische Bilder

In einer Ausstellung mit zwei weiteren Kunstschaffenden zeigt Kristine Suhr
eine Reihe neuer mechanischer Bilder, die allerdings erst später als Photos oder Animationen auf ihrer Webseite erscheinen werden. In der Kopenhagener Galerie Pi sind sie noch bis 29.Januar zu erleben:
http://galeriepi.dk/artist/kristine-suhr/

Hier ein Blick in die Galerie Pi (Thanks Kristine!):
kristine suhr, galeri pi

Wie sie mir auch mitteilte, wird sie am Crankahead Contest mit einer Arbeit teilnehmen. Wir können gespannt sein !

Neuerscheinung: Herbert Jüttemann – Mechanische Musikinstrumente

Ganz frisch erschienen im Verlag Dohr ist dieses feine und umfangreiche
Standardwerk (1. Auflage 1987), das zuletzt jahrelang nicht mehr erhältlich war. Mit 340 Seiten im Großformat und fast 700 Abbildungen
(S/W-Photos und zahlreiche technische Zeichnungen) bietet es für 98 Euro einen umfassenden Überblick über dieses Thema und erzeugt durch die vielen exakten Zeichnungen zu den Details ein vertieftes Verständnis der Funktionsweise der Geräte. Im Verlags-PDF kann das komplette Inhaltsverzeichnis eingesehen werden. Das Buch endet mit ausführlichen Verzeichnissen von Forschungsstätten und Sammlervereinigungen, Museen in Europa, 160 Literaturnachweisen und schließlich mit einem detaillierten Sachregister. Durch den ingenieurwissenschaftlichen Hintergrund des Autors unterscheidet sich das Werk wohltuend von den vielen Sammlerbildbänden, die kaum mehr als die dekorativen Hülsen der Geräte zeigen.

Wahllos das Buch aufgeschlagen:

Blick ins Atelier von Walter Ruffler (DE)

Center TV Bremen hat erneut eine Sendung mit Walter Ruffler gemacht.
Er zeigt und erklärt in seinem Atelier einige Schaustücke, die hier zu sehen sind: http://www.bremen-center.tv/videocenter (suche „Weserzeit“
vom 17.Januar, klicke „anschauen“, ziehe vor auf 23.25 und die Fünfeinhalbminuten-Sendung beginnt). Der Filmemacher Ingo Charton war so beeindruckt, daß er eine Fortsetzung des Rufflerporträts in Aussicht stellte.

Survival Research Labs (SRL) in Santa Rosa, CA

32 Jahre besteht nun schon diese kalifornische Truppe von Maschinenkünstlern um Mark Pauline („producing the most dangerous shows on earth“), die bisher schon 45mal ihre furchterregenden Shows in den USA und Europa gezeigt haben. Am 30.Oktober traten sie zur Eröffnung der Ausstellung „Mad Science“ im Sonoma County Museum, Santa Rosa, Kalifornien, auf:

Syyn Labs (USA): ‚ Google Science Fair‘ commercial

Wir erinnern uns noch an den Musikclip für OK Go „This Too Shall Pass“, eine unglaubliche Kettenreaktion, die 20 Millionen mal abgespielt wurde. Nun hat das Kreativteam Syyn Labs mit dem Werbeclip für Google Science Fair, einem virtuellen Forum für Nachwuchsforscher zwischen 13 und 18 Jahren, erneut ein filmisches Glanzstück geliefert, das auf einer realen Kettenreaktion basiert:

Thanks to BoingBoing