Brett Dickins‘ (AU) neueste Wandskulptur

under the influence 1_0002
Der Australier Brett Dickins schickte mir ein Video seiner neuesten Wandskulptur „Under the Influence – GK“. Hier hat er mit seiner bekannten Räderwerktechnik auch mal Gesichtszüge animiert, eine Neuerung im Verhältnis zum meist abstrakten Bewegungsspiel früherer Skulpturen:

Sein in seinem Youtubekanal ‚MechanicalSculptor‘ ammeisten angewähltes
Video (knapp 100.000 mal), eine Kompilation einiger Wandgeräte, ist:

Low-tech Magazine: Automata

ludvik cejp
Ludvik Cejp: Mistkäfer-Calendarium (Erstes Bild des Artikels)

Am 19.November 2010 erwähnte ich hier den Artikel „Human powered cranes and lifting devices“, eine schöne Quellensammlung zu diesem Thema in dem ziemlich internationalen „Low-tech Magazine“. Nun ca. 6 Wochen später entdecke ich dort den am 24.November geschriebenen Artikel über „Automata – engineering for a post-oil world ?“. Wie die
Quellenangaben zeigen, sind wir zuvörderst genannt, allerdings nicht ganz richtig zitiert und dann viele weitere Links unserer Szene.
Mit der Fragestellung im Titel bin ich nicht so ganz einverstanden. Ich halte es da eher mit der Meinung des Leserbriefes Nr.4.

http://www.lowtechmagazine.com/2010/11/automata-engineering-for-a-post-oil-world.html

Steven Fleury (USA): Kugelbahnen

steven fleury

Steven Fleury („art that moves“) íst professioneller Kugelbahnkünstler, der seine Skulpturen als kleinere freistehende Objekte oder als Wandreliefs
oder aber als größere freistehende, manchmal möbelartige Skulpturen baut. Er sucht eine harmonische Verbindung zwischen statischen Holzteilen und den kinetischen Metallbereichen zu schaffen, die auch im Ruhezustand ihre skulpturale Qualität zeigen
soll. Mit einer Art Werkstatttagebuch gibt er einen ausführlichen
Einblick in den Schaffensprozeß am Beispiel der Skulptur Nr.10 während des 8-wöchigen Bauprozesses:
http://www.stevenfleury.com/commission.htm
Alle Arbeiten werden auch in Bewegung gezeigt – hier ein Beispiel:

Ben Hopson (USA): Kinetic Design

Ben Hopson, Dozent an dem renommierten Pratt Institute in Brooklyn, begründete die Disziplin des Kinetic Design, die er hier näher erläutert:
http://www.benhopson.com/?page_id=88
Eine gewisse Berühmtheit erlangte sein Gear Ring, auf dem man spielerisch ein Zahnradgetriebe bewegen kann:

Da er viele Studentenarbeiten in Kürzestvideos dokumentierte, ist sein Youtubekanal inzwischen auf 115 Filme angewachsen. Letztens hielt er ein Gast-Workshop im Umea Institute of Design in Schweden ab, woraus eine Reihe von kinetischen Objekten hier dokumentiert ist:
http://www.benhopson.com/?page_id=1804 Ein Beispiel von Theo 2:

Dort sollte der Spaß auch nicht zu kurz kommen. Es wurden kinetische Fahrzeuge, oder besser gesagt Fortbewegungsgeräte konstruiert und in einem liebenswert chaotischen Wettrennen vorgeführt:

Martin Kersels‘ Mädchenzimmer weitgehend pulverisiert

Im Tumble Room von M.Kersels war ein Mädchenzimmer im Maßstab 1:1
eingebaut. Das spektakuläre Ausstellungsstück dreht sich nun seit zweieinhalb Monaten in der Ausstellung „Under Destruction“ des Baseler Tinguely-Museums. Hier die Videoimpression von VernissageTV:

Das Katalogbuch zur Ausstellung soll in Anbetracht des Prozeßcharakters bei manchen Ausstellungsstücken erst Ende Januar
erscheinen.

Bei Durchsicht der zukünftigen Ausstellungen fand ich überraschenderweise „Mauricio Kagel. Zwei-Mann-Orchester“. Es ist
eine Installation eines Sammelsuriums von Klänge und Geräusche erzeugenden Gerätschaften, die von nur zwei Musikern über Hebel, Schnüre, Tasten bespielt werden. Ich habe vor 35 Jahren tief beeindruckt die Ausstellung „Theatrum Instrumentorum“ von M.Kagel besucht und einem Konzert des Zwei-Mann-Orchesters im Kölnischen Kunstverein beigewohnt. Die Ausstellung beginnt am 6.April und zeigt einen Neubau des Zwei-Mann-Orchesters. Ich habe mal meinen
Katalog von 1975 beim Metaantiquariat Eurobuch.com aufgesucht und sehr merkwürdige Preisunterschiede festgestellt (In Europa um 20-30 Euro und USA weit mehr als das zehnfache !)

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aus: M.Kagel: Theatrum Instrumentorum, Kölnischer Kunstverein 1975

Lieber Jörg Schocki Kantel,

ganz herzlichen Dank für das virtuelle Neujahrsgeschenk , aber wie Du schon vermutetest, hatte ichs bereits am 17.November im Blog. Macht aber nichts, hätte ja auch mal neu für mich sein können. Ich revanchiere mich mit Memphis Slim, dem Bluessänger und Boogie-Woogie-Pianisten hier:

Ich hörte ihn übrigens life vor 48 Jahren im Pariser Jazzlokal „Aux trois Mailletz“ zusammen mit Willie Dixon. Über 30 Jahre später erschien eine CD
mit Aufnahmen aus diesem Lokal, die übrigens öfters in meinem Lieblings-Webradio Hober.com (diesen Link schenke ich Dir als Bonus dazu) gespielt wird.

"Und es dreht sich doch", ein Artikel von Katharina Teutsch in der FAZ

Ein großer, schön bebilderter Artikel in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom Dienstag, den 28.Dezember 2010, geht der Frage nach, warum auch heute noch das Perpetuum Mobile viel Interesse auf sich zieht, bzw.daran gearbeitet wird, obwohl es doch seit Jahrhunderten bewiesen ist, dass es nicht funktionieren kann. Leider ist das rechtmäßige Verlinken zum Artikel sehr teuer:
Laut Tabelle der FAZ kostet das für die geringste Zeitspanne von einem Monat je nach Besucheranzahl der Webseite gestaffelt zwischen 70 und 310 Euro, was ich mir nicht leisten kann und auch nicht will.

Zwanzigelf fängt ja sehr gut an !

Ich stieß heute nachmittag zufällig im TV auf den 45min-Film „Alexandria- Silicon Valley der Antike“, die deutsche Fassung der Episode 3 von sechsen insgesamt, gesendet auf BR-alpha. Es ging dabei um die antiken Maschinen und Automatendes Heron von Alexandria, vorzüglich gefilmt und erklärt, unterfüttert von vielen Modellen. Leider fand ich weder eine Programmwiederholung noch einen Podcast, jedoch eine Möglichkeit die ursprüngliche englische Fassung in der Reihe „Ancient Discoveries“ in voller Länge hier zu sehen:
http://www.babelgum.com/3017461/ancient-discoveries-robotics-episode-3.html

Und zweitens gibt es morgen sehr früh um 6.00 Uhr auf 3sat eine 45min-Sendung „Guedelon – Burgenbau wie im 13.Jahrhundert“ (Wh.). Es ist ein auf 20 Jahre Bauzeit ausgelegtes Experiment, bei dem 5o Menschen nur mit
den Werkzeugen, die es vor 800 Jahren gab, eine Burg aufbauen. Spektakulär und deswegen unbedingt die Recorder programmieren !Hier ein Vorgeschmack: