Applied Kinetic Arts (AKA)…

ist ein Blog ( http://www.appliedkineticarts.com/ ) , der viele Künstler Kaliforniens verbindet, die sich auch um die Device Gallery von Greg und Amy Brotherton geschart haben. Ein opulent bebildertes 176-seitiges Katalogbuch aus 2009 ist über Amazon noch preiswert zu haben.

Dieser Blog ist – so scheint es mir – mehr ein Forum für die beteiligten Künstler als ein Fenster nach „draußen“. Dadurch gewinnt
der Leser einen Einblick in die persönlichen Gegebenheiten, Entdeckungen, Befindlichkeiten, Arbeitssituationen und -fortschritte
der berichtenden Künstler, so z.B. bei Nemo Gould’s „eye plus ears test“

Reklameautomaten aus den 30ger Jahren

Wie mir Philsing vom Bruderblog Lezard Mecanique mitteilte, kam 2005 bei
Editions Dabecom, Paris, ein sehr schöner Bildband von Daniel Bordet über alte Reklameautomaten
„Automates Publicitaires“ heraus, der aber inzwischen vergriffen ist und nur noch in wenigen Exemplaren antiquarisch zu erhalten ist. Ich halte diesen Band nun in meinen Händen und bin Philsing sehr dankbar, daß er mir diesen Tip gab. Hier eine ziemlich beliebige Seite aus dem Buch:

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For the angloamerican readers: does anyone know about a book in english language with this theme of advertising machines ?? If yes, feel free to share it with us by commenting. In my opinion is the french one the only book about advertising automata.

Das Exploratorium San Francisco, …

ist die Mutter aller Science Museen und bietet ein vorbildliches Programm vieler Aktivitäten innerhalb seines Learning Studios an.
Es gibt darinnen das Tinkering Studio, in dem sich hauptsächlich Kinder und Jugendliche zum kreativen Bauen anregen lassen:

Da dort auch Kugelbahnkonstruktionen eine Rolle spielen, gibt es für interessante fördertechnische Aufbauten die entsprechenden motorischen Bauteile:

Im vergangenen Frühjahr lief dort ein Vortragsprogramm „Meet the Makers“, bei dem ich auf den Vortrag von Adam Tobin hinweisen möchte,
ein Mitarbeiter und Erfinder von Spielzeug und mechanischen Objekten
der besonderen Art, die man vornehmlich im hinteren Teil dieses
19-minütigen Videos bewundern kann:

Unbedingt anschauen !!

Jonathan Schipper, NYC: große Maschinenkunst

Ein Streifzug über seine Webseite ist ausgesprochen lohnend, da jede Installation qualitätsvoll photographisch und am Schluß filmisch dokumentiert wird. Im Folgenden gibt
James Kalm einen 10minütiben Vernissagenbericht mit der berühmten Autoszene,
für mich jedoch noch spannender ist die bei 3.20 gezeigte Installation
„Measured Angst“, bei der sich eine zerbrochene Bierflasche durch eine komplizierte Mechanik wieder selbst zusammensetzt. Schippers hat eine ähnliche Installation auch für eine zerbrochene Porzellantasse konstruiert.
Man erinnert sich dabei unweigerlich an Yellow Chair von Arthur Ganson.

Geheimnisvolles mechanisches Riesenbild an der "Kö" in Düsseldorf

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Wie mir meine Informanten Linda und Thomas Linden ( paperboxx ) berichten – ganz herzlichen Dank dafür -, gibt es derzeit eine Baustelle an der Königsallee, die vollständig abgedeckt ist und zur Straßenseite hin ein etwa 3 x 4 Meter großes mechanisches Bild zeigt
mit dem Motiv eines Aktentasche tragenden Herren, der durch Düsseldorf
eilt. Also völlig ungewöhnlich für eine Baustelle. Auch ist keine Quelle erkennbar, worauf hier hingewiesen werden soll. Nach Recherchen meiner Informanten geht es um die spätere Eröffnung des
deutschen Hauptladens (flagship store) der Louis-Vuitton-Gruppe. Da
es aufgrund der Umgebung und der Reflexe der Glasbedeckung sehr schwer war, dies zu filmen, haben die Informanten die Nachtbeleuchtung als Kompromiß gewählt. Hier das Video:


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Helmut Lindemann’s (DE) Kugelbahn "Kigel-Kagel-Kugel" und kinetische Wandskulptur

Der Oldenburger Kunstmaler Helmut Lindemann (ich stellte ihn mit seiner neuen Webseite am 2.August hier vor) ist nun auch mit dem letzten Exemplar seiner Werkgruppe der Kugelbahnen bei Kugelbahn.ch vertreten (hier einige Photos dazu):
http://www.kugelbahn.ch/lindemann.htm

Beschreibung von Kigel-Kagel-Kugel, 2005

In einer an der höchsten Stelle der etwa 150cm hohen Skulptur gelegenen
Startrinne wird die erste Kugel aus einer Reihe von Weiteren freigegeben,
die dann über ein System von Hebeln, Kipprinnen und Schaltwerken abwärts rollt und teilweise neue Startvorgänge oder Weichenstellungen auslöst.
Durch die Laufgeräusche und die klingenden Elemente wie Röhren, Trichter oder Becken wird die Bahn auch zur Klangskulptur. Man kann sie getrost ein Meisterwerk nennen, vereint sie doch skulpturale Qualität in der Form mit größter handwerklicher Finesse der Holzverarbeitung und mechanischer Komplexität, daß man nicht satt wird, all die Steuerungstechnik zu erkunden.
Hier wäre natürlich ein Video angebracht, was wir versuchen, später nachzuliefern.

Lindemann KKK

Kinetische Wandskulptur „Elefantenkugelbahn“, 2010

Über diese Skulptur, die gerade an einen Kunden ausgeliefert wird,
schreibt Helmut Lindemann: „Hier meine neueste Kreation, eine Elefantenmaschine mit integrierter Kugelbahn. Die Kugelbahn funktioniert mit zwei Kugeln, die immer wieder durch einen Hebel nach oben befördert werden. Auf dem Weg nach unten gibt es eine Wippe, die einen Wechselschalter betätigt, der einmal rot-grüne Leds unter der Elefantenbühne blinken läßt, bzw. blaue die hinter der Kugelbahn blinken. Die Leds sieht man nicht, sie strahlen ihr Licht indirekt ab. Der Elefant wird permanent mit weißen Leds illuminiert, er nickt mit dem Kopf und blinkt mit dem Auge.“

lindemann elefantenkugelb.

Rollingball Children’s Museum, Seoul, Südkorea

Im einzigen Kugelbahnmuseum der Welt finden wir auch Einiges aus Europa,
so die große interaktive Kugelbahn von Stefan Grünenfelder aus Stahlrohr und die hölzernen Baukastenkugelbahnen von Prof.Gerd Kaden, Cuborokugelbahnen. Hier die Webseite des Museums, das in erster Linie
Kinder ansprechen soll und das in seiner graphischen Gestaltung der Homepage auch ausdrückt: http://www.rollingball.co.kr/
Der Youtubekanal von woogy88 führt 11 Videos auf, wobei eines auch kurz die dort früher gastierende Ausstellung vom CMT, London, zeigt.